"Pfiat di Plastik"
Grüne wollen der „Plastik-Plage" ein Ende bereiten

Setzen ein Zeichen gegen den Plastikmüll: Sabine Kertess, Bezirkssprecher Wolfgang Egg und Landessprecherin Barbara Schramm-Skoficz (v.l.).
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  • Setzen ein Zeichen gegen den Plastikmüll: Sabine Kertess, Bezirkssprecher Wolfgang Egg und Landessprecherin Barbara Schramm-Skoficz (v.l.).
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LANDECK (otko). "Pfiat di Plastik" lautet das Motto der tirolweiten Kampagne der Grünen im Kampf gegen den Plastikmüll.

Plastik ist allgegenwärtig

Kaum ein Lebensmittel, das heute noch ohne die aus Rohöl hergestellte Verpackung ins Regal kommt. Selbst Gemüse mit natürlicher Schale wird immer öfter in Plastik eingeschweißt. Von den Trinkflaschen, den Plastiksackerln und den Plastikprodukten wie Wattestäbchen ganz zu schweigen. 

"Einwegplastik hat sich zu einer wahren Plage entwickelt, der wir ein Ende bereiten müssen. Neben dem ganzen Plastikmüll kommt immer mehr Mikroplastik in die Flüsse und das Meer und schließlich über die Nahrungskette zurück in den Menschen. Wenn hier der Staat und die EU nicht eingreift, dann haben wir neben der Klimaerwärmung ein weiteres großes Problem", zeigt Grünen Bezirkssprecher Wolfgang Egg auf. Dabei wird oft vergessen, wie viele negative Auswirkungen Plastik hat und wie ressourcenverschwenderisch das Produkt ist. Plastik wird aus Rohöl hergestellt, das bei der Produktion jede Menge CO2 freisetzt.

Maßnahmen reichen nicht aus

Die Vorstöße der EU und der Bundesregierung in Sachen Verbot von Plastiksackerl und Grillgeschirr seien begrüßenswert. "Diese Maßnahmen werden nicht ausreichen. Das Plastiksackerl macht zum Beispiel nur 2 Prozent des gesamten Plastikmülls aus. Um die Plage zu beenden, müssen wir weit mehr unternehmen", so die Grüne Landessprecherin Barbara Schramm-Skoficz. Die Grünen fordern daher eine verbindliche Mehrwegquote bei Getränkeverpackungen, einen höheren gesellschaftlichen Druck auf die Industrie und Handel sowie ein Verbot der "To-go"-Plastikprodukte ab 2022. Daneben soll auch ein bundesweites Pfadsystem auf Plastikflaschen und Dosen wie in Deutschland eingeführt werden.

Umdenken nötig

In der Bevölkerung soll zudem ein Umdenken stattfinden. Neben der Trennung soll der Palstikmüll vor allem vermieden werden. Die St. Antoner Hotelierin Sabine Kertess verzichtet in ihrem Betrieb auf die Verwendung von Plastikflaschen, Strohhalmen und Badeschlapfen. "Unsere Gäste zeigen dafür Verständnis und sind quer durch die Bank einverstanden. Zudem sind immer mehr Leute auf dem Nachhaltigkeitstrip."

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Guter Zustand nach 47 Jahren: Diese Plastiktasche wurde 1972 bei eine Bau in Landeck eingegraben und dieser Tage bei der Umgestaltung des Gartens in ca. 30 cm tiefe wieder ausgegraben. | Foto: Hergel
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