Ischgl und Schengen feierten grenzüberschreitende Freundschaft

Alt-Bgm. Erwin Cimarolli, Bgm. Helmut Mall (St. Anton am Arlberg), Alt-Bgm. Roger Weber (Schengen), Bgm. Werner Kurz, Bgm. Ben Homan (Schengen) und Vizebgm. Emil Zangerl. (v.l.). | Foto: Lisi Zangerl
4Bilder
  • Alt-Bgm. Erwin Cimarolli, Bgm. Helmut Mall (St. Anton am Arlberg), Alt-Bgm. Roger Weber (Schengen), Bgm. Werner Kurz, Bgm. Ben Homan (Schengen) und Vizebgm. Emil Zangerl. (v.l.).
  • Foto: Lisi Zangerl
  • hochgeladen von Othmar Kolp

ISCHGL. Schengen – das Luxemburger Dorf mit seinen ca. 4.600 Einwohnern ist durch das Schengener Abkommen international bekannt. International bekannt als Tourismusgemeinde ist auch Ischgl. „Uns verbindet viel Gemeinsames“, resümierten die jeweiligen Gemeindeführungen der Partnerorte bei der kürzlich abgehaltenen Jubiläumsfeier. Besiegelt wurde diese Partnerschaft am 10. Juni 2006 am „Place de l´Accord de Schengen“ – dazu trafen Repräsentanten aus Ischgl als auch Vertreter von Ischgler Vereinen ein.
„Treibende Kräfte“ für diese Gemeindepartnerschaft waren damals die beiden Altbürgermeister Roger Weber (Schengen) und Erwin Cimarolli (Ischgl), der Kontakte zum damaligen Luxemburger Innenminister Jean-Marie Halsdorf pflegte. Auch für den verstorbenen Gastronomen Niki Ganahl stellte die Gemeindepartnerschaft ein großes Anliegen dar – er absolvierte regelmäßig Auftritte und Konzerte bei seinen Luxemburger Freunden. Die Partnerschaft wurde seither auf vielfältige Weise gepflegt. Besonders spürbar sind auch die touristischen Impulse, welche die Partnerschaft mit sich gebracht hat – besonders im Winter kann Ischgl wiederholt Gäste aus Schengen bzw. den Beneluxstaaten begrüßen.
Weitere Aktivitäten eines kulturellen Austausch waren frühere Fußball-Juxturniere als auch eine Schengen-Reise des Schulchores mit 40 Kindern aus der Neuen Musikmittelschule Paznaun - der Chor durfte dabei eine Heilige Messe musikalisch gestalten.

Kulturelle Verknüpfungen

„Wir sind alle froh, Partner zu sein – seither hat es viele kulturellen Verknüpfungen gegeben“, freute sich Bürgermeister Werner Kurz bei der Jubiläumsfeier und begrüßte dabei neben Vertretern des Gemeinderates und Tourismusverbandes auch eine Schengener Delegation sowie St. Antons Bürgermeister Helmut Mall: „Auch zu St. Anton pflegt Schengen eine partnerschaftlich-freundschaftliche Beziehung.“
Als Präsent wurde den Schengener Freunden ein Bild des Ischgler Künstlers Daniel Öttl überreicht. Der junge Ischgler Künstler Daniel Öttl verwendete in diesem Kunstwerk geometrische rechteckige Strukturen und Formen, die an Fahnen erinnern. Interpretiert wird das Werk wie folgt: „Grauabstufungen lassen Assoziationen zu Farben zu, definieren sie aber nicht genau. Fahnen nebeneinander, ineinander übergehend, sollen Internationalität, grenzüberwindende Freundschaft ausdrücken.“
Doch auch die Schengener Freunde sind nicht mit leeren Händen angereist – ein Kunstwerk, das die Säulen mit dem Schengener Abkommen symbolisiert, diente als Anerkennung und Wertschätzung einer 10jährigen Gemeindepartnerschaft. „Ischgl ist gleich weltoffen wie wir – dies ist eine gelebte Freundschaft“, freute sich auch der jetzige Schengener Bürgermeister Ben Homan und appelliert dabei an ein vordergründiges Anliegen: „Es ist besonders wichtig, dass wir auch die Jungen zusammenführen.“

Mit dem E-Bike nach Schengen

Im Juni diesen Jahres begab sich Altbürgermeister Erwin Cimarolli auf „Schengen-Mission“. Sechs Tagesetappen und insgesamt knapp 700 Kilometer absolvierte der Altbürgermeister mit dem E-Bike und erinnert sich an diese Aktion im Juni diesen Jahres: „Ich wurde herzlich empfangen – es kam zu tollen Begegnungen mit Freunden“, erzählt Cimarolli über diese Aktion. Eingetroffen in Ischgls Partnergemeinde ist der Altbürgermeister übrigens pünktlich zum 10jährigen Jubiläum. Offiziell gefeiert wurde die 10jährige Gemeindepartnerschaft aber kürzlich im Hotel Solaria in Ischgl, für die musikalische Unterhaltung sorgte das „Michl Trio.“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.