KH Zams behandelte 24.095 Patienten
Für das Jahr 2017 hat das Krankenhaus St. Vinzenz Zams erstmals einen informativen Geschäftsbericht vorgelegt.
ZAMS (otko). In anderen Tiroler Spitälern ist die Herausgabe eines Geschäftsberichts sseit Jahren bereits üblich, nun hat das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams auch hier nachgezogen. Erstmals wurde für 2017 ein gedruckter Geschäftsbericht vorgelegt. In der 20-seitigen Broschüre (A4-Format) wird ein Einblick in die Arbeit und die zukünftige Entwicklung des Krankenhauses St. Vinzenz gegeben. Dazu kommen noch kompakte Informationen sowie informatives Zahlenmaterial zum abgelaufenen Jahr.
"Neben dem medizinischen Tagesgeschäft laufen die Umbau- und Ausbaumaßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Infrastruktur im Tiroler Oberland auf Hochtouren. Im Zuge dessen konnten wir im vergangen Jahr die psychiatrische Ambulanz eröffnen und haben damit die Versorgungslücke in diesem Bereich erfolgreich geschlossen", verweist Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler auf den Höhepunkt des Jahres 2017. Generaloberin Sr. Maria Gerlinde Kätzler schreibt in ihrem Grußwort: "Das Patientenwohl steht dabei immer im Fokus des Engagements, jeder kranke Mensch wird gleich fürsorglich behandelt. Ich bedanke mich bei allen, die sich Tag für Tag dafür einsetzten, diesen Auftrag zu erfüllen."
Medizinischer Nahversorger
Das Krankenhaus in Zams ist für über 100.000 Menschen im Oberland der medizinische Nahversorger. Von den insgesamt 24.095 stationär aufgenommenen PatientenInnen kamen im Jahr 2017 19.445 Personen aus den Bezirken Imst und Landeck. Über zwei Drittel der Aufenthalte entfielen auf die Abteilungen Innere Medizin, Unfallchirurgie und Chirurgie, heißt es in dem Bericht.
Aus dem Ausland wurden 2.743 PatientInnen stationär behandelt. Dies spiegelt sich auch bei den Außenständen wieder. Die Forderungen an ausländische Kassen liegen bei 10,5 Mio. Euro, wobei 47 Prozent der Summe auf deutsche PatientInnen entfallen.
Auch bei den Behandlungen in den Ambulanzen gab es laut dem Geschäftsbericht eine Steigerung auf 177.781 zu verzeichnen. Dies entspricht rund 490 ambulanten Behandlungen pro Tag. Hier wurden insgesamt 11.273 Patienten aus dem Ausland behandelt.
Erfreuliche Zahlen gibt es auch aus der Entbindungsstation. 2017 kamen 819 neue Erdenbürger auf die Welt. 2016 waren es 783 und 2015 765 Geburten.
Das Krankenhaus St. Vinzenz zählt zu den größten Arbeitgebern im Tiroler Oberland. 2017 waren 834 MitarbeiterInnen beschäftigt, wobei 83 Prozent aus den Bezirken Imst und Landeck kommen. 578 weibliche Mitarbeiterinnen stellen die klare Mehrheit bei den Beschäftigten.
Ausbau im Zeitplan
Bis 2021 werden insgesamt 94,8 Millionen Euro in den Ausbau des Krankenhauses Zams investiert. Bis Ende 2017 wurden bereits 47 Millionen Euro verbaut. Heuer fließen 11,3 Millionen Euro in die laufende Erweiterung. "Wir liegen überall im Kosten- und Zeitplan", so Guggenbichler. Weitere Investitionen in Höhe von 1,8 Millionen Euro erfolgen u. a. in den Bereichen Haus- und Medizintechnik, heißt es im Geschäftsbericht.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.