LATTENBACH mit seinem Gefahrenpotential im Fernsehen

Grins mit dem Parseiermassiv (Lechtaler Alpen) als Einzugsgebiet für Lattenbach, Mühl- und Grünbach. © Ing. Günter Kramarcsik
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  • Grins mit dem Parseiermassiv (Lechtaler Alpen) als Einzugsgebiet für Lattenbach, Mühl- und Grünbach. © Ing. Günter Kramarcsik
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Von den Kraftwerksbetreibern wird die Gefahr vom Lattenbach zwar akzeptiert, aber leider auch verniedlicht, wenn sie behaupten, dass man hier Verbesserungen infolge des Sanna- KW erzielen kann.

Auf diese Behauptungen bin ich im Detail schon hier eingegangen:

Bei der Diskussion im Gemeinderat stand das Thema Lattenbach im Vordergrund.

Wir versuchen das Thema Lattebach sachlich und objektiv zu behandeln.

Unterstützung Problem Lattenbach durch Sanna- KW

Noch so viele Zeilen können dieses Problem nicht so eindringlich wie diese 2 TV- Beiträge schildern. Auch wenn es sich bei diesen Beiträgen von Servus- TV und Bayrisches Fernsehen nicht ausschließlich um den Lattenbach dreht, so empfehle ich den Lesern den vollen Beitrag dieser beiden TV- Sender anzuschauen, weil auch die anderen Beiträge insgesamt hoch interessant sind! Wer sich jedoch nur den Ausschnitt zum Thema Lattenbach anschauen will, der soll den Zeitschieber auf die dazu angegebenen Minuten vorschieben.

Servus- TV vom 13.12.2013: FASZINATION HEIMAT ab der 32. bis zu 37. Minute. Vorher läuft eine Werbeeinschaltung. Diese müsst ihr leider erdulden, bis ihr einen Zugriff auf den Zeitschieber bekommt.

Bayerisches Fernsehen vom 19.01.2015: Hightech gegen die Katastrophe - Im Kampf gegen Lawinen und Muren ab Minute 15:30 bis zu Minute 20:45.

ARD vom 11.5.2014: Bergbäche - Die schlafenden Monster
Ein 6 Minutenbeitrag mit Wildbäche in Virgen und überwiegend vom Lattenbach in Pians.

Die Sanna und der Lattenbach bilden seit Jahrhunderten eine Symbiose, welche überwiegend auch ganz gut funktioniert und viele der Muren- Abgänge (im Durchschnitt 1x alle 2 Jahre) mehr oder weniger für Pians zum Großteil schadlos von der Sanna gleich abtransportiert werden. Dazu braucht es aber die natürliche Wasserfracht der Sanna wie dies bisher der Fall ist! Diese bisherige Sicherheit, wenn auch nur bedingt, kann jedoch mit einem Wetterradar auf der Valluga nicht vollständig garantiert werden! Bei Schönwetter funktioniert das Wetterradar jedoch nicht, weil das Radar nur aufziehende Regen- und Gewitterfronten erkennen kann!

Aber was ist, wenn der Winter schneereich war? Im Frühjahr bei schönsten Wetter gibt es eine heftige Schneeschmelze!


Es kommt zu einer Mure, ohne dass das Wetterradar aktiv warnen konnte! Weil der Lattenbach schneller im Tal ist, als das Wasser der Sanna ab der Ausleitung mit deren natürlichen Abfluss in Pians zu spät ankommen wird, erhöht sich die Gefahr für Pians!

Wenn dieses Situation sich auch eher selten ergeben wird, so ist das eine äußerst gefährliche Situation für die Einwohner von Pians. Neben der Gefahr von enormen Sachschäden wird auch die Gesundheit der Anrainer, oder auch deren Leben riskiert! Wenn auch nur 1x, so ist dieses Einmal trotzdem einmal zu viel!

Mehr Details warum der Lattenbach so gefährlich ist und dessen Gefahr nur durch eine natürlich fließende Sanna minimiert werden kann, könnt ihr allen obigen Verlinkungen entnehmen!

Wie man den Ausführungen der Experten in den TV- Berichten entnehmen kann, gibt es keine technische Möglichkeit die Gefahren des Lattenbach in den Griff zu bekommen. Auch Netzbarrieren würden unter der Wucht dieser Mure zerreißen. Auch wenn das der Weisheit letzter Schluss als Vorschlag der INFRA zur Situationsverbesserung ist, so ist auch dieser Vorschlag wirkungslos!

Alle anderen Maßnahmen welche noch vorgeschlagen wurden, minimieren zwar die Gefahren, sind aber schon jetzt praktizierbar und zwar ohne Kraftwerksbau! Dafür haben die für die Sicherheit der Bevölkerung verantwortlichen Politiker so oder so zu sorgen und dafür bedarf es nicht eines naturzerstörenden Kraftwerks!

Letztlich hatte der Pianner Bürgermeister im vergangenen Jahr versprochen, dass er bis zum November 2014 einen Lösungsvorschlag von der Lawinen- und Wildbachverbauung erhalten wird. Bis heute liegt ein solcher Vorschlag jedoch nicht vor. Warum wohl?

Weil jede Verbauung sinnlos ist, wie man auch den Fernsehbeiträgen entnehmen kann, wo man etliche bereits bestehende Schutzbauten als zerstört sieht, oder solche gar nicht mehr auffindbar sind!

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