Leserbrief von Peter Gohm zum Artikel “Radwegvertrag in der Warteschleife“

Die Radwege im Talkessel Landeck-Zams sollen ausgebaut werden.
  • Die Radwege im Talkessel Landeck-Zams sollen ausgebaut werden.
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LANDECK/ZAMS. Die Überschrift „Talkesselregion kocht Suppe gemeinsam“ klingt ja sehr hoffnungsvoll, nur die Realität schaut offensichtlich anders aus. 

Wenn man sich am Montag, 25.6.2018 im Zammer Gemeinderat die Entwicklung oder Nichtentwicklung eines Vertrages über die Projektträgerschaft für das Radwegenetz im Raum Landeck-Zams angehört hat, dann erahnt man wie schwierig es ist, eine Vereinbarung zwischen drei Vertragspartnern zusammen zu bringen.

Ein Vertragsentwurf wird ein ¾ Jahr herumgeschickt, nach Entwurf in einem Gemeinderat beschlossen, im anderen abgeändert und beschlossen, und niemand fühlt sich vor der Beschlussfassung und Abänderung genötigt dem anderen Partner seine Änderungswünsche bzw. Bedenken zu vermitteln.

Ich gehe davon aus, dass die drei Partner TVB Tirol West, Stadtgemeinde Landeck und Gemeinde Zams, bis zur Beschlussfassung eines Vertrages eine so genannte Entwicklungspartnerschaft eingegangen sind. In einem solchen Gremium sollte es selbstverständlich sein, dass Abänderungen und Kompromisse ausdiskutiert werden und das abgestimmte  Vertragswerk den zuständigen Gemeinderäten zur Beschlussfassung vorgelegt wird.

Wenn ein Vertrag über die Projektträgerschaft schon so kompliziert ist, dann kann man nur erahnen, wie schwierig es ist, die Projektierung des Radewegenetzes gemeinsam abzustimmen.

Das Radwegenetz im Raum Landeck-Zams, braucht eine „Achse der Willigen“, um einen Terminus der Bundesregierung zu gebrauchen. 
Wer engagiert sich für eine bessere Verbindung von Radwegen? Radwege sind nicht nur für die Gäste notwendig, sondern auch für die einheimische Bevölkerung! 
Fehlt es an der Ernsthaftigkeit oder dem Bewusstsein bei den Verantwortlichen der beiden Gemeinden, oder ist es vielleicht ein gegenseitig politisches „Ein- bzw. Ausbremsen“?

In diesen Tagen wurde, wie berichtet, eine neue Kooperation  „Stadt Umland Kooperation“ gegründet. 
Der neuen Bundesregierung wird vorgeworfen, dass sie nur Überschriften mit mangelhafter Umsetzung produziere. Auf den lokalen „Regierungsebenen“ sollte konstruktive Zusammenarbeit über phrasenhafte Schlagzeilen stehen.

So sollten sich „Willige“ zusammen tun, um wichtige gemeinsame Themen lösungsorientiert umzusetzen. Unter dem Motto „Wo ein Wille, da ein [Rad]-Weg“  sollte es auch das längst notwendige Projekt „Radwegenetz Raum Landeck-Zams“ im Sinne der Allgemeinheit in die Umsetzung schaffen. 


Peter Gohm, Zams


Lesen Sie dazu auch den Artikel Radwegvertrag in der Warteschleife

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