Martin Töchterle stellt im Alpinarium Galtür aus

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¢ Vernissage: Samstag, 16 Juli 2011, 16 Uhr
¢ Ausstellungsdauer: Samstag, 16. Juli bis Donnerstag, 25. August 2011

Vor inzwischen 25 Jahren begann Martin Töchterle, Aquarelle zu malen, drei Jahre später wagte er sich erstmals an ein Ölgemälde und machte seine ersten Versuche im Portraitieren und Aktzeichnen. Der heute 48-Jährige ist seinem Hobby mal mit mehr, mal mit etwas weniger Leidenschaft nachgegangen. Zuletzt hat sich der Wahl-Schönberger aber voll und ganz auf Farbe und Pinsel konzentriert, da ihn seine Erkrankung an Multipler Sklerose körperlich leider immer mehr einschränkt. „Alle Tätigkeiten, die ich noch vor einigen Jahren machen konnte, fallen nach und nach weg. Deshalb steht für mich das Malen jetzt gleich nach meiner Familie an zweiter Stelle. Das ist mir Gott sei Dank noch geblieben!“

Der ersten „künstlerischen Hochphase“ in den 1990er Jahren folgt also eine zweite nach: „Die Aquarelle sind viel spontaner geworden. Die Darstellung einer Landschaft ist nicht mehr das Wichtigste. Wahrscheinlich auch dadurch, dass die Motive, die ich von zu Hause aus habe, nicht so viele sind, sind es mehr die Stimmungen, die ich male. Und damit ist es oft im Wesentlichen der Himmel, sind es dessen Farben, Gewitterstimmung oder Wetterumschwünge, die ich festhalte. Die Landschaft ist Beiwerk, das der Bildkomposition dient. Und eben die Komposition – das Bild – ist mir wichtig. Für Abbildungen gäbe es ja Fotoapparate!“ Neu im Repertoire des Künstlers sind darüber hinaus auch Landschaftsölbilder, stark abstrahierte Werke und mystische Darstellungen – etwa von Kreuzigungen.

Martin Töchterle:
Eigentlich habe ich mit dem Malen und Zeichnen seit der Kindheit nie aufgehört. Die ersten „freiwilligen“ Bilder in meiner Jugend waren Kalenderlandschaften. Dann faszinierte mich die Textur von Holz. Es entstanden aufwändige, detailreiche Bleistiftzeichnungen von Holzbauten. 1986 begann ich mit Aquarellfarben zu malen, 1989 mit Ölfarben. Heute mag ich auch sehr gerne Mischtechniken, z.B.: Aquarell mit Gouache, event. auch Tusche.

Wenn ich Landschaften male, genieße ich vor allem den Aufenthalt in der Natur. Jetzt habe ich das Glück, dass ich von meiner Wohnung in Schönberg aus eine fast unerschöpfliche Motivvielfalt genieße. Durch meine Gehunfähigkeit muss ich natürlich oft auch auf Fotos zurückgreifen. Aber es geht beim Malen ohnehin nicht darum, den Fotoapparat an Detailreichtum zu übertreffen. Generell nimmt mein Bedürfnis etwas wieder zu geben ab. Es ist sogar weniger das Wiedererleben von Landschaften beim Malen, es ist mehr das Erleben des Malens meine Motivation.

In den 90er Jahren zeichnete und malte ich viele Akte bei denen mich Blickwinkel, die zu zeichnerisch schwierigen Ansichten führen, das Spiel mit Perspektiven und Proportionen faszinierten. Mein absolutes Lieblingsthema sind jedoch Portraits. Das Problem dabei: es mag sich selten jemand genug Zeit nehmen. Da sind Landschaften und Stillleben entgegenkommender.

Wann: 25.08.2011 16:00:00 Wo: Alpinarium, 6563 Galtür auf Karte anzeigen
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