Landeck test
Massentestungen als organisatorischer Kraftakt – mit VIDEO

"Landeck testet": Interims-Stadtchef Thomas Hittler ging mit gutem Beispiel beim Lokalaugenschein der Presse voran. | Foto: Othmar Kolp
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LANDECK, ZAMS (otko). Landesweit wird die Bevölkerung am Wochenende zum CoV-Massentest geladen. Die größte Teststraße des Bezirks gibt es in der Stadtgemeinde Landeck.

Landesweites Testwochenende

"Tirol testet". So lautet das Motto des landesweiten Test-Wochenendes. Auch in der Stadtgemeinde liefen am Freitag die freiwilligen und kostenlosen Massentestungen für rund 6.000 EinwohnerInnen an.

Der interimistische Stadtchef Thomas Hittler und Stadtrat Herbert Mayer führten die Presse vor dem offiziellen Beginn durch das Einsatzzentrum – der größten Teststraße im Bezirk. Mit einem amtlichen Lichtbildausweis, dem ausgefüllten Testformular sowie der datenschutzrechtlichen Einwilligung konnten die Landecker BürgerInnen das Testlokal betreten – natürlich mit Mund-Nasen-Schutz und dem gebotenen Abstand. Die Personen wurden dann mit dem Strichcode auf dem Testformular, das jeder vom Land Tirol per Post erhalten hatte, bei der Anmeldung erfasst. Der Antigentest, wofür ein Mund-Nasen-Abstrich genommen wurde, dauerte dann nur wenige Sekunden. Probleme macht am Freitag allerdings die Software des Bundes. Anstatt einer SMS werden all jene, die positiv waren und einem PCR-Test machen mussten, mittels eines Anrufs verständigt.

"Landeck testet": Interims-Stadtchef Thomas Hittler ging mit gutem Beispiel beim Lokalaugenschein der Presse voran. | Foto: Othmar Kolp
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Organisatorischer Kraftakt

An den drei Testtagen sind im Landecker Einsatzzentrum jeweils an die 100 Köpfe tätig. "Wir haben nach unserem Aufruf genügend medizinisches Personal bekommen und sogar noch eine Reserve. Neben 20 bis 30 Köpfen an medizinischem Personal sind insgesamt vier Ärzte vor Ort. Auch die Feuerwehr, ohne die solch eine Testung nicht zu bewältigen wäre, ist vom Kommandant bis zum letzten Mann mit Eifer im Einsatz. Zudem sind das Personal und die Mitarbeiter der Stadtgemeinde voll motiviert", dankte Hittler. Innerhalb kürzester Zeit musste die Massentestung auf die Füße gestellt werden – von der Lokalität, über die Personalsuche bis hin zu den Werkverträgen. "Zu den fünf vom Land vorgeschriebenen Teststraßen haben wir noch zwei weitere installiert, um Wartezeiten zu vermeiden. Zudem können die Parkplätze im Umfeld kostenlos benützt werden und die Feuerwehr übernimmt die Ordnungs- und Verkehrsdienste", so Hittler.

Insgesamt siebenn Teststraßen wurden im Einsatzzentrum – als dem größten Testzentrum im Bezirk Lansdeck – eingerichtet. | Foto: Othmar Kolp
  • Insgesamt siebenn Teststraßen wurden im Einsatzzentrum – als dem größten Testzentrum im Bezirk Lansdeck – eingerichtet.
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Schokolade als Dankeschön

Natürlich gingen Interims-Stadtchef Hittler und Stadtrat Mayer mit gutem Beispiel voran und ließen sich testen. Als Dankeschön erhielten auch sie eine Haag-Schokolade. Die Idee für solch ein regionales Dankeschön der Stadt hatte Mayer: "Wir haben dafür 5.500 Schokoladen für einen guten Preis gekauft. Damit unterstützen wir trotz der angespannten finanziellen Situation der Stadt mit dem 'Slogan Zusammenhalten' unsere lokale Wirtschaft."

"Dieser Test dauert nur wenige Minuten und bringt Ihnen Gewissheit, ob Sie das Virus in sich tragen oder nicht", betonte LH Günterh Platter im Anschluss an die Testung.  | Foto: Land Tirol/Franz Oss
  • "Dieser Test dauert nur wenige Minuten und bringt Ihnen Gewissheit, ob Sie das Virus in sich tragen oder nicht", betonte LH Günterh Platter im Anschluss an die Testung.
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Platter dankt für Einsatz

Auch Landeshauptmann Günther Platter trat am Freitag zur Corona-Testung in seiner Heimatgemeinde Zams an. Im Anschluss sprach er einen Dank aus: „In den letzten Tagen war in unserem Land eine beeindruckende Solidarität zu beobachten: Über 7.000 TirolerInnen haben sich bereiterklärt, freiwillig bei den Tests mitzuhelfen. Innerhalb kürzester Zeit haben Bundesheer, Feuerwehren, Rettungsdienste, Mitarbe iterInnen der Bezirkshauptmannschaften und des Landes sowie die vielen Freiwilligen gemeinsam eine logistische Meisterleistung erbracht und in ganz Tirol ein Testsystem aufgebaut. Und ganz besonders die Gemeinden haben gezeigt, dass wir zusammenhalten, wenn es darauf ankommt und scheinbar Unmögliches möglich gemacht.
Dafür möchte ich allen sehr herzlich danken. Diese große Hilfsbereitschaft ist – gerade in dieser schwierigen Zeit – ein sehr erfreulicher Lichtblick.“
Von heute Freitag, 4. Dezember, bis Sonntag, 6. Dezember, bieten alle 279 Tiroler Gemeinden Testungsmöglichkeiten für die BürgerInnen an. Unter www.tiroltestet.at werden aktuelle Informationen bereitgestellt. Zudem wird gebeten, dass sich die BürgerInnen auch bei der jeweiligen Gemeinde informieren sollen.

Formular ausgefüllt zum Test mitbringen

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