Neue Netzwerkkoordinatorin
Mehr Sichtbarkeit für den Campus Landeck
Die neue Netzwerkkoordinatorin Claudia Rauch soll den Landecker Universitätsstandort bekannter machen. Das Ziel ist es zudem, regionale Unternehmen in den universitären Alltag miteinzubeziehen, damit sowohl Universität als auch Unternehmen gegenseitig voneinander profitieren können. Die neue Stelle wird von regioL über ein Leader-Projekt gefördert.
LANDECK. Claudia Rauch ist seit November 2022 neue Netzwerkkoordinatorin in Landeck. Sie ist dafür zuständig, die Studenten und Studentinnen der Universität am Standort Landeck mehr mit den heimischen Unternehmen zusammenzubringen. Als Zammerin und Absolventin der angebotenen Studien am Universitätsstandort Landeck kennt sie sich im Bezirk Landeck bestens aus und weiß, welche Unternehmen von universitären Forschungen und umgekehrt profitieren können.
"Wir wollen sichtbarer werden und Interessierte dazu bringen, unseren Standort mehr wahrzunehmen und sich für ein Studium bei uns zu entscheiden",
so Studienleiter Peter Heimerl.
Der Fokus soll auf der Praxis liegen
In Zusammenarbeit mit der UMIT Tirol und der Universität Innsbruck können seit 2014 zwei Studien in Landeck absolviert werden: das Bachelor-Studium "Wirtschaft, Gesundheit und Sporttourismus" und das Master-Studium "Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung". Beide Studienangebote sind sehr gut geeignet, um praxisorientierte Abschlussarbeiten zu verfassen. Die neue Netzwerkkoordinatorin soll genau dabei unterstützen.
Im Wintersemester 2014/15 wurde das Bachelor-Studium erstmals angeboten und seit dem Wintersemester 2019 kann auch ein Master-Studium absolviert werden. Die ersten Master-Absolventen und Absolvetinnen wurden 2021 gefeiert, darunter auch Claudia Rauch.
2014 gab es rund 75 Anmeldungen zum Bachelor-Studium. Mittlerweile sind rund 250 Studierende in beiden Studien immatrikuliert. Ziel des Projekts ist es, laut Heimerl, mindestens 50 neue Studenten und Studentinnen aus der Region, aber auch aus dem Ausland pro Jahr anzuwerben. Dies soll nun mit der neuen Arbeitsstelle von Rauch als Netzwerkkoordinatorin angestrebt werden.
Aber nicht nur die Unterstützung für das "Sichtbar-machen" ist Rauchs Arbeit, die sie seit dem 21. November 2022 ausübt. Sämtliche Bachelor- und Masterarbeiten sollen für die Zukunft archiviert werden, damit sowohl Unternehmen als auch Forschende Zugriff auf empirische Arbeiten haben und davon profitieren können. Ein weiteres Arbeitsfeld, mit dem Rauch im Moment beschäftigt ist, ist das Aufstöbern der Absolventinnen und Absolventen. Diese Suche verfolgt den Sinn und Zweck, herauszufinden, was die Alumnis beruflich machen und soll wiederum zu mehr Attraktivität der Studiengänge führen. Wenn man den beruflichen Erfolg eines Absolventen oder einer Absolventin auf das abgeschlossene Studium in Landeck zurückführen kann, so kann dies auch dazu dienen, mehr Interessierte für den Universitäts-Standort Landeck zu begeistern.
"Ich habe in den letzten Monaten die Lage sondiert und möglichst alle bereits geschriebenen Bachelor- und Masterarbeiten archiviert, damit sie für spätere Zwecke in Zukunft sowohl für Lehrende, Studierende als auch Unternehmen mit empirischen Analysen von Nutzen sein können",
bemerkt Rauch.
Nicht nur der Austausch mit Stakeholder in der Region soll beim Verfassen von Arbeiten stattfinden. Rauch will auch zu Diskussionen in Seminaren mit geladenen Unternehmern und Unternehmerinnen der Region anregen.
"Uns ist es auch wichtig, die Menschen, Unternehmer und Unternehmerinnen, sowie Lehrende und Studierende in einen wechselseitigen Diskurs zu bringen, von dem alle profitieren können",
so Universitätsprofessor Dr. Mike Peters.
RegioL unterstützt das Projekt
Claudia Rauch ist seit November 2022 als Netzwerkkoordinatorin in einem Umfang von 30 Wochenstunden angestellt. Hierbei handelt es sich um ein EU-gefördertes Leader-Projekt, das mit Ende 2024 auslaufen soll. Wenn sich bis dahin feststellen lässt, dass es auch weiterhin eine Koordinatorin oder einen Koordinator braucht, so kann das Projekt auch verlängert werden. Das Leader-Projekt wurde von der Universität Innsbruck zusammen mit der UMIT TIrol ins Leben gerufen und wird vom Landecker Regionalmenagement regioL finanziell unterstützt.
"Uns ist dieses Projekt ein Anliegen, weil es viel Potential birgt. Unsere finanzielle Unterstützung beläuft sich hier daher auf 75 Prozent der Personalkosten bei einem Kostenaufwand von rund 95.800 Euro",
erklärt Geschäftsführer des regioL, Gerhard Jochum.
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