Leserbrief
Modellregion Landeck: "Grundversorgung geht uns alle an!"

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BEZIRK LANDECK. Leserbrief von Bernhard Pircher, Projektleiter Modellregion Landeck, zum Thema Corona-Krise und die Wichtigkeit der heimischen Landwirtschaft für die Grundversorgung.

Viele Teile der Wertschöpfungskette ausgelagert

"Sollen wir das selber produzieren? Nein, das können andere günstiger! Diese Sätze hörte man in den vergangenen Jahren in punkto Kostenoptimierung quer durch die Bank, alle Branchen bzw. Länder und somit wurden oft viele Teile oder Produktionsstufen einer Wertschöpfungskette ausgelagert.
Projekte in die Grundversorgung und notwendige Infrastruktur 'müssen' wir uns künftig leisten, denn 'dürfen, sollen' wir uns leisten war gestern. Während uns aktuell medial vorwiegend das Thema Logistik und Impfstrategie beschäftigen, stecken anderen Länder bereits enorme Energie in Projekte der Grundversorgung auf lokaler Ebene. Dies zeigt uns umso mehr, wie schlagartig auch in anderen Ländern diese Corona-Krise vielen die Augen geöffnet hat und künftig Geld für Infrastrukturprojekte in die Hand genommen wird.

Bernhard Pircher, Projektleiter Modellregion Landeck. | Foto: Pircher
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Heimische Landwirtschaft wichtig für Grundversorgung

Grundversorgung mit all den nachgelagerten Bereichen geht uns aber alle an und so wurde uns gerade durch die Corona-Krise wieder bewusst, wie lebensnotwendig unsere heimische Landwirtschaft für eine Grundversorgung ist.
Engpässe in den Versorgungsketten waren bis vor wenigen Monaten für uns alle genauso undenkbar wie geschlossene Grenzen und somit einhergehend Einschränkungen im Personen- und Warenverkehr.
Infrastrukturprojekte in der Landwirtschaft wurden in der Vergangenheit oft als 'reine' Landwirtschaftsförderungen gesehen, ohne zu bedenken, dass eine Investition in die Grundversorgung letztendlich uns alle angeht.
Das Wort Grundversorgung wurde von vielen oft belächelt und Projekte erhielten meistens nur eine breite Zustimmung, wenn sie im Förderkatalog mit Bonuspunkten einer entsprechenden Inszenierung (Schaubereiche oder ähnliches) ausgestattet und umgesetzt werden konnten.
Nicht selten hörte man zwischen den Zeilen, nun ja, brauchen tun wir es ja nicht, das können andere viel billiger, aber das leisten wir uns jetzt einfach.
Vielen Menschen ist bereits bewusst, dass wir am Ende der Corona-Krise nicht einfach den Schalter umlegen können und wieder dort ansetzen, wo wir im März 2020 aufgehört haben.
Um dies voraussagen zu können, muss man kein Hellseher sein."

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Pircher, Projektleiter Modellregion Landeck

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