Ausbauprojekt
Neuer Schlachthof Fließ im Zeit- und Kostenplan
Das Ausbauprojekt des "Gemeindeverbandes Schlachthof Fließ" soll bis Mitte Oktober 2023 fertiggestellt werden. Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Auch die Kosten des 3,426-Millionen-Euro Projekts liegen derzeit genau im Plan.
FLIEß (otko). Nach der Verbandsversammlung griffen am 27. März griffen die Vertreter der Gemeinden sowie die Pächter – das Metzgermeister-Duo Georg Venier sen. und Georg Venier jun. – beim offiziellen Spatenstich für das Ausbauprojekt Schlachthof Fließ zur Schaufel. Der "Gemeindeverband Schlachthof Fließ", an dem 16 der 30 Gemeinden des Bezirks beteiligt sind, setzt das 3,426-Millionen-Euro-Projekt um. Dem vorausgegangen waren monatelange Diskussionen, Verzögerungen und eine massive Kostensteigerung. Insgesamt 1,2 Millionen Euro an Landesförderung fließen in das Projekt.
Arbeiten liegen im Zeitplan
Bei einem Lokalaugenschein am 03. August zeigte sich Verbandsobmann und Fließer Bgm. Alexander Jäger über den Baufortschritt erfreut:
"Die Baumeisterarbeiten sind inzwischen abgeschlossen, ebenso der Trockenbau. Die Fenster wurden montiert und die Abdichtungsarbeiten finden statt. Auch die Elektro- und Installationsarbeiten sind so weit abgeschlossen, dass noch in dieser Woche mit der Verlegung des Estrichs begonnen werden kann."
In den kommenden Wochen stehen noch die weiteren Innenausabarbeiten auf dem Programm. Dazu kommen noch die Arbeiten an der Fassade und die Neueindeckung des Daches. Der Kran wird in der kommenden Woche abgebaut. Die Gesamtkubatur des neuen Schlachthofgebäudes liegt bei 3.255 Kubikmeter, davon sind 1.245 Kubikmeter neu dazu gebaut worden.
Ende September wird dann auch noch die komplette Zufahrt zum Schlachthof asphaltiert. Die Gemeinde Fließ hat vor dem Baustart die bisher beengte Zufahrtsstraße – die in der Vergangenheit immer wieder ein Kritikpunkt war – über die ganze Länge beim Schlachthof-Vorplatz um 2,50 Meter verbreitert.
Wertschöpfung bleibt in der Region
Inzwischen wurden auch 80 bis 90 Prozent der Aufträge vergeben. Hier wurde besonders darauf Wert gelegt, dass regionale Firmen zum Zug kommt und die Wertschöpfung in der Region bleibt.
"Bei den Kosten sind wir genau auf Schiene mit der Kostenschätzung. Es schaut gut aus, dass wir die 3,426 Millionen Euro einhalten. Bisher hat es auch keine Schwierigkeiten beim Bau gegeben. Zudem haben wir die Polierplanung angepasst und die Wünsche des Metzgers eingearbeitet",
verweist der Verbandsobmann.
Falls nicht noch größere Probleme oder Lieferverzögerungen auftreten, ist die Eröffnung für und die Inbetriebnahme des neuen Schlachthofs für Mitte Oktober geplant. Bis Ende März wurde im alten Schlachthof noch geschlachtet. Neben der offiziellen Eröffnungsfeier soll es Mitte Oktober auch ein Tag der offenen Tür für die Bevölkerung geben.
Mehr Tierwohl und regionale Kreisläufe stärken
Ruhe und Einigkeit ist inzwischen auch in den Gemeindeverband eingekehrt. "Man hört nichts und die Kritiker dürften verstummt sein", so Jäger. Momentan gibt es auch keine weiteren Anfragen von Gemeinden für einen Beitritt.
"Der Schlachthof, der vergrößert, modernisiert und auf den neusten Stand der Technik gebracht wird, ist eine wichtige Infrastruktur für den Bezirk Landeck. Dadruch werden auch die regionalen Kreisläufer gefördert und die kurzen Transportwege sind gut für das Tierwohl. Wir sind guter Dinge, dass das neue Angebot mit der größeren Kapazität angenommen wird. Die neuen Metzger sind gut, bemüht und bringen sich ein",
betont Verbandobmann Jäger.
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