Ried im Oberinntal
"Rio 2030": Ein Marktplatz der Ideen –  mit VIDEO

Bgm. Elmar Handle dankte bei der Eröffnung den GemeindebürgerInnen für ihr Interesse beim Dorfentwicklungsprozess.
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  • Bgm. Elmar Handle dankte bei der Eröffnung den GemeindebürgerInnen für ihr Interesse beim Dorfentwicklungsprozess.
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RIED (otko). Projekt "Rio 2030": Die Gemeinde Ried im Oberinntal denkt über die Zukunft in zehn Jahren nach.

Dorfentwicklungsprozess

Der Name Rio, Palmen im Logo und draußen glänzte eine frisch verschneite Winterlandschaft. Wer am 14. und 15. November im Schloss Sigmundsried an Brasilien dachte, lag irgendwie falsch, denn Rio steht für Ried im Oberinntal. Mit dem Projekt "Rio 2030" hat die Gemeinde im Oberen Gericht einen ambitionierten Dorfentwicklungsprozess gestartet.
"Die Gemeinde hat dazu eine Arbeitsgruppe eingerichtet, ein Konzept ausgearbeitet sowie die beiden Prozessbegleiterinnen Gudrun Sturm und Brigitte Noack beauftragt. Allen voran ist uns die Einbindung der BürgerInnen sowie eine große Beteiligung wichtig", betonte Bgm. Elmar Handle.

Über Zukunft nachdenken

Nach einem Jahr Vorbereitungszeit konnten sich vergangenen Donnerstag und Freitag die Riederinnen und Rieder bei der "Rio Oase" auf Schloss Siegmundsried gemeinsam Gedanken über die Zukunft ihres Dorfes machen. "Trotz des Schnees soll die Rio Oase etwas südliches Flair versprühen. Eine Oase ist etwas, wo man sich wohlfühlt", so Gudrun Sturm. Im Vorfeld wurden bereits persönlich adressierte Postkarten an jeden Rieder Haushalt versendet. Dort konnte jeder seine Ideen ausfüllen. Beim blauen "Rio-Mobil" beim Gemeindeamt oder mittels Postweg konnten die ausgefüllten Postkarten abgegeben werden. "Insgesamt 82 ausgefüllte Krten sind wieder retour gekommen. 21 Mal wurde dort der Wunsch nach einem Trampolin kund getan", schilderte Bgm. Handle.
Zur Auflockerung wurde mit einem Vereinswettbewerb gestartet. Dort konnten die anwesenden Vereinsmitglieder verschiedene und zum Teil schwierige Fragen rund um ihre Heimatgemeinde beantworten. Der Sieg ging an die Bergrettung, die eine Einladung zum Badesee beim Sommernachtsfest gewann. Nach einem Ständchen der Musikkapelle Ried ging es dann in den Marktplatz der Ideen. In sechs verschiedenen Themenräumen wurden dann alle relevanten Themen für Ried wie das Dorfleben, Freiraum im Dorf, Dorfidentität, Wohnen im Dorf, Arbeiten im Dorf sowie Klima und Energie behandelt. In jedem Raum wurde ein Thema mit verschiedenen fachlichen Analysen vorbereitet und ein Mitglied der Arbeitsgruppe war vertreten. "Jeder kann hier seinen Input einbringen, was in den nächsten zehn Jahren gemacht werden soll. Miteinander reden, respektvoll zuhören und Spaß haben ist der Tenor des heutigen Abends", betonte Prozessbegleiterin Sturm.

Neuer Veranstaltungssaal

Am Freitag stand dann noch mit "Friday for Future" eine Diskussion mit jungen Menschen zwischen zehn und 20 Jahren auf dem Programm. Eine Ausstellung der Rieder Kinder wie sie ihr Dorf sehen sowie der Marktplatz der Ideen rundeten die "Rio Oase" ab.
"Am Ende der zwei Tage sollen nun ein paar spannende Projekte am Tisch liegen, an denen man weiter arbeiten kann, wie zum Beispiel ein Veranstaltungsaal im Schloss Sigmundsried. Hier werden dann ein Architekt bzw. andere Experten mit einer Ausarbeitung beauftragt. Die Ergebnisse werden dann im April nochmals präsentiert und mit der Bevölkerung besprochen", erläuterte der Rieder Dorfchef das weitere Procedere des Dorfentwicklungsprozesses.

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