TVB TirolWest
Spatenstichfeier für neues TVB-Büro in Landeck - mit VIDEO
LANDECK (otko). Mit dem Start für den Büroneubau wurde eine jahrelange Diskussion beendet. Die Fertigstellung der neuen Zentrale des TVB TirolWest beim Reschenscheideck-Haus in der Malserstraße ist für Herbst geplant.
Offizieller Spatenstich für Neubauprojekt
Ein Freudentag herrschte bei den Vertretern des Tourismusverbandes (TVB) TirolWest am 18. Februar. Nach über einem Jahrzehnt der Diskussionen, Kontroversen, viel Kritik, Umplanungen, Einsprüchen und Verschiebungen war es endlich so weit – der offizielle Spatenstich für den Bau der neuen TVB-Zentrale beim Reschenscheideck-Haus in der Malserstraße erfolgte.
TVB-Obmann Konrad Geiger und Geschäftsführerin Simone Zangerl konnten neben Funktionären, Vertretern der Planer und Baufirmen auch Stadtchef Herbert Mayer und Vizebgm. Thomas Hitler sowie den Fließer Bürgermeister Alexander Jäger begrüßen.
Umstrittenes Projekt
"Der Büroneubau beschäftigt uns nun seit 20 Jahren, als die Verbände fusioniert wurden. Wir brauchen einen zentralen Standort in der Stadt, der neben erweiterten Öffnungszeiten auch attraktive Arbeitsabläufe für unsere MitarbeiterInnen bietet. Das neue Büro ermöglicht zudem eine Verbesserung beim Workflow und mehr Kreativität",
betonte TVB-Obmann Geiger. Das moderne TVB-Hauptquartier war aber jahrelang umstritten. Kritiker verwiesen immer wieder auf die zahlreichen Leerstände in der Innenstadt und auf die hohen Kosten des Projekts. "Wir haben uns mit jedem einzelnen Leerstand befasst. Wir sind dann aber hier fündig geworden und wir brauchen auch einen Platz vor dem Büro. Mit den ÖBB, als Eigentümer der Liegenschaft, wurde ein Baurecht auf 99 Jahre zu einem moderaten Preis abgeschlossen", so Geiger.
1.067.000 Euro Kosten für TVB
Zuletzt gab es eine heftige Kontroverse über die Kosten. Kritiker befürchteten einen Anstieg der Projektkosten von 750.000 Euro auf gar 1,3 Millionen Euro. Im Rahmen der Spatenstichfeier legte der TVB-Obmann auch die Zahlen vor und machte reinen Tisch. Demnach soll das ganze Projekt rund 1,22 Millionen Euro brutto kosten.
"Es gibt eine Landesförderung von 150.000 Euro. Als Verband müssen wir somit 1.067.000 Euro stemmen. Bei der Inneneinrichtung ist auch ein Teil Vorsteuerabzugsberechtigt. Damit liegen wir 6,7 Prozent unter der Schätzung von 2019",
erläuterte Geiger. In dieser Aufstellung enthalten sind sowohl die Bauherstellungskosten als auch die Inneneinrichtung. Die 750.000 Euro netto aus dem Jahr 2019, auf die sich die Kritiker berufen hatten, seinen laut Geiger die reinen Bauherstellungskosten ohne Einrichtung gewesen.
Einzigartige Lage in der Stadt
Architekt Dominik Häusler (Platter Häusler Architekten) verwies nochmals auf die einzigartige Lage mitten in der Stadt sowie auf den spektakulären Baugrund.
"Der TVB hat das Grundstück sehr gut ausgesucht und man sieht künftig sofort das Büro",
so Häusler. Auf dem beengten Baugrund entstehen auf insgesamt vier Halbstöcken 200 Quadratmeter Nutzfläche und 1.000 Kubikmeter umbauter Raum. Neben einer Infostelle sind auch ein Konferenzraum sowie die Arbeitsplätze der TVB-MitarbeiterInnen und ein Lager enthalten.
Erleichtert nach den jahrelangen Verzögerungen zeigte sich auch der Landecker Bgm. Mayer:
"Es ist ein toller Tag für die Stadt. Gut Ding braucht Weile. Hier dürfte es dann supergut werden."
Die Fertigstellung ist für Herbst 2022 geplant. Was mit dem alten Info-Gebäude des TVBs am Stadtplatz passiert, ist aber noch offen.
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