Neues Kooperationsprojekt
St. Anton: Nistkästen gegen das Vogelsterben

- Die St. Antoner Volksschüler der dritten und vierten Schulstufe mit Christoph Giggo Wolf (Homebase) und Förster Fabian Jehle.
- Foto: Annelies Keim
- hochgeladen von Othmar Kolp
ST. ANTON. Europaweit nimmt das Vogelsterben drastische Ausmaße an. Um dem ein wenig entgegenzuwirken wurde in St. Anton ein Kooperationsprojekt zwischen dem Homebase, der Volksschule und der Gemeinde St. Anton unter Einbeziehung des Försters ins Leben gerufen – im Rahmen dieses Projekts werden insgesamt 50 Nistkästen aufgehängt.
Nistkästen aufgehängt
Im Repertoire einer perfekten Geräuschkulisse im Frühling steht das Vogelgezwitscher vermutlich an erster Stelle. Doch dieses ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr, so schrumpfen seit Jahren Vogelpopulationen dramatisch. Die Zahl der Brutpaare ist in der EU allein zwischen 1980 und 2010 um 300 Millionen zurückgegangen, das entspricht einem Verlust von 57 Prozent.
In St. Anton am Arlbrg haben daher der Homebase-Obmann Mag. Matthäus Spiss – ein passionierter Hobbyornithologe – und seine Frau Alexandra die Initiative zu einem besonderen Projekt ergriffen. An fünf Nachmittagen werden nun abwechslungsweise von Kindern der Volksschule und von Homebase-Jugendlichen Nistkästen aufgehängt.
Den Projektauftakt machte Homebase-Jugendbetreuerin Caroline Falch gemeinsam mit Jugendlichen und Förster Fabian Jehle, am 21. März dann wurden die ersten Nistkästchen von Volksschulkindern im Bereich der WM-Meile in St. Anton angebracht. Diesem interessanten Projekt widmeten sich die Kinder gemeinsam mit Klassenlehrerin Annelies Keim aber nicht nur praktisch, auch umfassend theoretisch.
„Da habe ich einfach nur mehr gestaunt, was die Kinder alles über Vögel wussten“, erklärt Homebase-Leiter Christoph Giggo Wolf nach diesem gemeinsamen Projekttag.
Werden genau beobachtet
Das Thema "Heimische Vögel" wurde im Schulfach Sachunterricht bearbeitet und von Matthäus Spiss als Vogelexperte vertieft: „Er begeisterte die Kinder mit seinem Wissen und beantwortete die vielen Fragen geduldig“, erzählt die Klassenlehrerin. Großes Highlight war selbstverständlich dann der praktische Part - das Aufhängen der Nistkästen gemeinsam mit Waldaufseher Fabian Jehle und Christoph Giggo Wolf. „Nicht nur das Wissen um die Bedeutung der Vögel sondern auch die handwerkliche Arbeit machte das Projekt zu einem besonderen Erlebnis“, resümiert Keim. Natürlich wurden die Nistkästen nicht nur aufgehängt, auch werden diese in den nächsten Wochen auf dem Schulweg bzw. im Rahmen des Schulunterrichts genauer beobachtet.
„Geplant sind noch weitere Nachmittage, an denen die insgesamt 50 Nistkästchen in St. Anton aufgehängt werden“, erklärt Homebase-Leiter Christoph Giggo Wolf. Finanziert wurden die Nistkästen von der Gemeinde St. Anton, Bgm. Helmut Mall stellt vordergründig: „Das ist eine tolle Sache, die jungen Leute bekommen dadurch vielleicht auch einen anderen Zugang zur Natur.“
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