"Blickpunkt" Landeck vor 25 Jahren
"Südumfahrung fix – Gestaltung des Bahnhofes noch offen"

Die alte ÖBB-Trasse verschwindet, St. Anton bekommt die Südumfahrung. | Foto: Blickpunkt-Archiv
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  • Die alte ÖBB-Trasse verschwindet, St. Anton bekommt die Südumfahrung.
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In der "Blickpunkt" Ausgabe vom 22. Oktober 1997: "Das monatelange Tauziehen um die Verlegung der Bundesbahn in St. Anton ist beendet. Letzte Hürden wurden dieser Tage aus dem Weg geräumt."

BEZIRK LANDECK. Die BezirksBlätter werfen einen Blick ins "Blickpunkt"-Archiv vor 25 Jahren:

ST. ANTON. "Alle Sachverständigen haben positive Stellungnahmen abgelegt", sagt der verantwortliche ÖBB-Planer DI Karl Schmid gegenüber BLICKPUNKT. "Die Zustimmung des Ministeriums für Wissenschaft und Verkehr (BM Einem) ist erfahrungsgemäß nur mehr Formsache, wenn vorort breite Zustimmung herrscht."
Die Grundlage für die positiven Signale wurden in den letzten Wochen getroffen: ÖBB-Planer, Anrainer und Kritiker der Südvariante konnte sich anhand des aufgesteckten Bahnhofsareals ein Bild machen. "Über grundsätzliche Dinge und die geplanten Lärmschutzmaßnahmen herrscht Einigkeit, lediglich bei der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes spießt es sich noch", sagt Schmid.

Die alte ÖBB-Trasse verschwindet, St. Anton bekommt die Südumfahrung. | Foto: Blickpunkt-Archiv
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Für die Österreichische Bundesbahn gelte es, die spannende Frage zu lösen, in welcher Größenordnung der Bahnhof gebaut wird. "An wenigen Tagen braucht es einen gigantischen Bahnhof, für den Rest des Jahres würde ein Mini-Bahnhof genügen", sagt der ÖBB-Planer. Hier muss ein Mittelweg gefunden werden. Je kleiner der zum Berg hin offene Bahnhof werde, umso weniger Bäume müssten gerodet werden. Bei all diesen Überlegungen seien Computer und Messgeräte fehl am Platz, entscheiden müsse das Gefühl, betont Schmid.
Mit diesen Verhandlungsfortschritten kann das enge Zeitkorsett eingehalten werden. Der bestehende Vertrag muss nun auf die Südumfahrung übertragen werden, um rechtzeitig Angebote einholen und mit dem Bau beginnen zu können.
Bürgermeister Herbert Sprenger ist über die Verhandlungsfortschritte erfreut: "Alle noch bestehenden Zweifel können das Vorhaben an sich nicht mehr gefährden", sagt er hörbar erleichtert. Die Verhandlungen mit den Anrainern und Grundeigentümern in St. Anton und St. Jakob seien noch zu führen, ebenso die Debatte über die Zufahrt zum künftigen Bahnhof.
Die frei werdenden Flächen der ÖBB werden vom Land Tirol angekauft, die Verfügungsgewalt der Gemeinde St. Anton übergeben. Damit soll wilden Spekulationen Einhalt geboten werden. Paul Schranz

Artikel in der "Blickpunkt" Ausgabe vom 22. Oktober 1997. | Foto: Blickpunkt-Archiv
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Blick ins "Blickpunkt"-Archiv

Beim Blick ins "Blickpunkt"-Archiv reisen die BezirksBlätter zurück und zeigen, was vor 25 Jahren im Bezirk Landeck los war.

Titelseite der "Blickpunkt" Ausgabe vom 22. Oktober 1997. | Foto: Blickpunkt-Archiv
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Alle Beiträge aus dem Blickpunkt Landeck Archiv finden Sie unter meinbezirk.at/tag/blickpunkt-archiv-landeck. Mehr Artikel, die vor einem Vierteljahrhundert im Jahre 1997 erschienen sind, finden Sie unter meinbezirk.at/tag/blickpunkt-landeck-1997.

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