Vollversammlung fasste Beschluss

TVB TirolWest gründet neue Talkesselmarketing GmbH

LANDECK (otko). Im Rahmen der Vollversammlung beschlossen die Mitglieder des Tourismusverbandes TirolWest einstimmig die Gründung einer Talkesselmarketing GmbH. Die 100-prozentige Tochter des TVB wird noch heuer gegründet.

Beschluss einstimmig gefasst

Kaum zwei Monate nach der letzten Vollversammlung des Tourismusverbandes TirolWest (– die BezirksBlätter berichteten) wurden die Mitglieder am 26. Jänner erneut in den Stadtsaal Landeck geladen. Einziger Tagesordnungspunkt der außerordentlichen Vollversammlung war die "Gründung einer Talkesselmarketing GmbH".
Kurz und bündig – nach rund 40 Minuten war die Vollversammlung auch schon wieder vorbei. Per Handzeichen wurde in den drei Stimmgruppen abgestimmt. In der Stimmgruppe I votierten drei Mitglieder, in der Stimmgruppe II zwei und in der Stimmgruppe III zehn. Es gab jeweils keine Gegenstimmen.

"Somit hat die Vollversammlung durch ihren Beschluss die Voraussetzung gegeben, dass die Talkesselmarketing GmbH noch in diesem Jahr gegründet und ins Firmenbuch eingetragen werden kann",

dankte TVB-Obmann Konrad Geiger den Mitgliedern für das Vertrauen.

Eine GmbH ist ein Vorteil für alle

Vorausgegangen war der Abstimmung die Erläuterung der Hintergründe, die für die Gründung einer neuen Gesellschaft ausschlaggebend sind. Anfang Dezember wurde Andrea Steiner als neue Talkesselmanagerin beim TVB TirolWest angestellt. Ihr Büro hat sie für die kurzen Wege in der WK-Bezirksstelle am Schenten. Zugrunde liegt dem Ganzen eine Kooperation im Rahmen der Strategie "Landeck 2032" zwischen der Stadtgemeinde, dem Tourismusverband, der Wirtschaftskammer und der Leistungsgemeinschaft. Dafür wurde 2021 von den vier Projektpartnern die Steuerungsgruppe gegründet, die sich alle zwei Wochen trifft. Ziel ist die Belebung von Landeck (Stichwort "Einkaufszentrum Malserstraße") und dann die Ausweitung auf alle Orte, die der TVB umfasst.
Auch das Thema Talkesselmarkting wurde hier nochmals angegangen. Im Zuge dessen wurde auch über eine sinnvolle Rechtsform diskutiert und man sei schließlich den Empfehlungen der Steuerberater gefolgt.

„Die Gründung der GmbH ist für uns ein logischer, nächster Schritt zur Erreichung unserer Ziele für den Talkessel. Neben den wirtschaftlichen Aspekten sind es aber vor allem die funktionalen Vorteile, die klar für eine GmbH sprechen: Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit, Haftungsthemen und die direkte Abwicklung mit den Partnern“,

erläuerte TVB-Geschäftsführerin Simone Zangerl. Mit dieser GmbH, die eine 100-prozentige Tochter des Tourismusverbandes ist, kann die Vorsteuer geltend gemacht werden. Daneben gibt es eine eigenständige Buchhaltung und auch die TVB-Gremien sind in Fragen der Haftung abgesichert. Zudem können Zuschüsse z.B. der Stadtgemeinde Landeck für Marketingaktivitäten direkt derMarketing GmbH gewährt werden - es braucht hier nicht den Umweg über den TVB. Ein ähnliches Konstrukt gibt es bereits mit der Freizeit- und Veranstaltungs-OG (Zammer Lochputz), wo der TVB TirolWest und die Gemeinde Zams beteiligt sind.

Budget für die nächsten Jahre gesichert

Finanziell ist die Talkesselmarketing GmbH für die nächsten Jahre sicher aufgestellt: „Von den Partnern der Steuerungsgruppe 'Landeck 2032' gibt es die klare budgetäre Zusicherung, um Projekte zu realisieren und das Talkesselmarketing fest zu verankern“, so Zangerl. Auf mehrmalige Nachfrage nannte dann der TVB-Obmann auch konkrete Zahlen.

"Das Budget für die nächsten fünf Jahre sollte jährlich über 200.000 Euro liegen. Dazu werden Projekte entwickelt und entsprechende Landes- und EU-Förderungen sollen lukriert werden",

so Geiger. Unter anderem wurde ein digitales Leuchtturmprojekt genannt. Dafür gebe es aufgrund der L76-Sperre bereits eine Förderzusicherung des Landes.

Zahlreiche Projekte und Aktivitäten geplant

Im Zuge der Vollversammlung präsentierte Talkesselmanagerin Steiner auch die ersten geplanten Projekte des Talkessemarketings: Unter anderem sollen die Synergien und Stärken genutzt werden und  eine gemeinsame und regionale Online-Plattform entstehen ("digitalisierte Malserstraße"). Geplant ist ein gemeinsamer Veranstaltungskalender und Menüplan. Gearbeitet wird auch an einem Ganzjahres-Konzept für eine atmosphärische Straßendekoration für die Malserstraße. Auch 2022 soll der Blumenschmuck die Innenstadt wieder aufblühen lassen. Neben Veranstaltungen ("Bilderhafte Malserstraße", "Ostershopping") soll auch ein Jugendprojekt im innerstädtischen Raum realisiert werden. Eventuelle Sommer-Veranstaltungen hängen aber von den Corona-Maßnahmen ab.

„Die Details zu den skizzierten Vorhaben sind gerade in der Planung. Erste Gespräche habe ich bereits geführt und diese verliefen sehr positiv. Der motivierte Zuspruch stimmt mich zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahr erfolgreich umsetzen“,

so Steiner abschließend.

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