Neue Leader-Projekte
Vom Bergbau Gand bis zum Ausbau der Kaunerberger Wanderwege

Bergbau Gand in der Gemeinde St. Anton am Arlberg bietet einen spannenden Einblick. | Foto: Johanna Tamerl
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  • Bergbau Gand in der Gemeinde St. Anton am Arlberg bietet einen spannenden Einblick.
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BEZIRK LANDECK (otko). In der letzten Leader-Sitzung im Herbst 2019 wurden neue Projekte für den Bezirk Landeck beschlossen.

Sicherheitstechnik für Schaubergwerk

Im Rahmen des Leader-Cafés am 23. Jänner im Innovationszentrum Lanetch stellten Gerald Jochum, Geschäftsführer des Regionalmanagements regioL, und Bereichsleiterin Stefanie Peterbauer die neuen Leader-Projekte vor.
Beim "Knåppaloch" als Teil des Besucherbergwerk in Gand (Gemeinde St. Anton am Arlberg) sind die rein bergmännsichen Arbeiten abgeschlossen und nach zweijähriger Restaurierung erfolgt im September 2019 die Eröffnung. Die "St. Antoner Fremdenverkehrs-Förderungs Gesmbh", an der Gemeinde und TVB beteiligt sind, schnürte ein 500.000-Euro-Projekt, um den Bergbau erlebbar zu machen. Davon sind 200.000 Euro Fördermittel aus dem Interreg- und Leaderprogramm. Beim "Markusstollen" besteht seitens der Montanbehörde die Erlaubnis, diesen bis auf eine Tiefe von 100 Metern zu öffnen. Um den Markusstollen für Besucher zugänglich zu machen und die Schaubergwerksordnung zu erhalten, müssen aber noch umfangreiche sicherheitstechnische Maßnahmen getroffen werden. Zudem sollen dadurch weitere Informationen für die Wissenschaft über den Bergbau Gand und seine Geschichte gewonnen werden. Das Projektvolumen beträgt 283.000 Euro, wovon 95.000 Euro anrechenbare Kosten sind, die mit 50 Prozent gefördert werden.

Touristische Attraktivierung Kaunerberg

Der Kaunerberghang ist mit einem guten Netz an Feld- und Wanderwegen ausgestattet. Im Zuge der Projektentwicklung wurden Rundwanderwege ausgearbeitet und an diesen attraktive Rastplätze entworfen. "Dabei geht es aber nicht um die Schaffung von künstlichen Erlebniswelten, sondern um eine schonende und ganzjährige Inwertsetzung der außerordentlichen Natur- und Kulturlandschaft", erläutert Stefanie Peterbauer. Neben den Touristen sollen auch Familien mit Kleinkindern und ältere Menschen das Ausflugsgebiet nutzen. Langfristig soll eine Saisonsverlägerung erreicht werden. Projektträger ist hier die Gemeinde Kaunerberg. Das Projektvolumen liegt bei 47.000 Euro (60 Prozent Förderung).

Neue PV-Eigenverbrauchsanlagen

Genehmigt wurden auch drei Förderansuchen für Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen. Die Gemeinde Fließ installiert beim neuen Sportzentrum eine Anlage mit einer Jahreserzeugung von 34.413 kWh, wobei 88,7 Prozent vor Ort verbraucht werden. Das Projektvolumen liegt bei 71.000 Euro, davon werden 40 Prozent gefördert.
Ebenfalls auf Sonnenstrom setzt die der Reider Tischlereibetrieb Tschallener. Bei 57.250 kWh Jahreserzeugung sollen hier knapp 92 Prozent innerhalb des eigenen Unternehmens verbraucht werden. Das Projektvolumen liegt bei 41.000 Euro (40 Prozent Förderung). Ein weiteres Pilotprojekt wird beim Pettneuer Sportartikelhändler Matt mit einer Jahreserzeugung von 25.341 kWh und einem Eigenverbrauchsanteil von 84 Prozent umgesetzt. Hier werden 21.000 Euro investiert, davon werden 40 Prozent gefördert.

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Bergbau Gand in der Gemeinde St. Anton am Arlberg bietet einen spannenden Einblick. | Foto: Johanna Tamerl
Stefanie Peterbauer, Bereichsleiterin Laeder beim Regionalmanagement regioL, stellte die neuen Projekte vor. | Foto: Othmar Kolp
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