TVB-Vollversammlung
Zweiterfolgreichster Winter aller Zeiten in St. Anton am Arlberg

"Mentale Gesetze – der Schlüssel zum Erfolg": TVB-Obmann Josef Chodakowsky (re.) mit dem bekannten Mentalisten Manuel Horeth. | Foto: Othmar Kolp
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ST. ANTON (otko). Der TVB St. Anton am Arlberg zog bei der Vollversammlung am 25. November Bilanz über das abgelaufene Tourismusjahr.

Internationale Gästeschicht

Der Verband, der aus den Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen besteht, konnte im Winter 2018/19 insgesamt 1,245 Mio. Nächtigungen verbuchen. Das entspricht einem Minus von 2,26 Prozent bzw. 28.799 Nächtigungen. Bei den Ankünften gab es ein Minus von 0,89 Prozent. St. Anton am Arlberg erzielte 1,022.718 Nächtigungen, was ein Minus von 1,78 Prozent bedeutet. In den Talorten gab es einen Rückgang um 4,4 Prozent.
"Erstmals seit fünf Jahren verzeichneten wir im Winter 2018/19 bei den Nächtigungen einen leichten Rückgang. Trotz der hervorragenden Schneeverhältnisse gab es im Jänner Probleme bei der An- und Abreise. Zudem verzeichneten wir auch weniger britische Gäste. Dennoch war es der zweiterfolgreichste Winter aller Zeiten", resümierte TVB-Direktor Martin Ebster. Seit dem Winter 2008/09 hat es zudem bei den Ankünften eine Steigerung um 17,9 Prozent (+37.022) gegeben. Laut der Statistik sind die deutschen Gäste in der Gesamtregion mit 31,57 Prozent die stärkste Nation, dahinter kommen schon die Urlauber aus Großbritannien und Nordirland mit 18,30 Prozent. "Bei den Briten hatten wir nun zwei Jahre hintereinander ein Minus zu verzeichnen, was wohl mit dem Brexit zusammenhängt. Erfreulich ist aber der starke Zuwachs bei den Niederländern, die nun auf Platz drei liegen", so Ebster.

Sommer entwickelt sich gut

Nach stetigen Steigerungen gab es im Sommer 2019 in der Gesamtregion erstmals ein Minus. Bei den Nächtigungen gab es einen Rückgang von 1,42 Prozent und bei den Ankünften hingegen ein Plus von 0,45 Prozent. "Heuer sind im Sommer unsere israelischen Gäste nicht gekommen. Der Sommer entwickelt sich aber trotzdem sehr positiv. Seit der Einführung der Sommerkarte im Jahr  2014 haben wir bei den Nächtigungen eine Steigerung von 44.3,Prozent. Bei Ankünften gab es gar ein Plus von 58,3 Prozent", betonte Ebster. Die Anstrengungen, den Sommer in der Region noch mehr zu beleben und die Bereitschaft der einzelnen Betriebe, diese Bemühungen zu unterstützen, seien ein wichtiger Bestandteil dieses Erfolgs.

Arlberger Wadlbeisser

Gerade im Sommer punktet St. Anton mit zahlreichen Kultur- und Sportveranstaltungen. Im kommenden Sommer wird der Jakobilauf-Halbmarathon durch den "Arlberger Wadlbeisser" mit dem Motto "Sightseeing auf die harte Tour" abgelöst. Die herausfordernde Kombination aus Hindernislauf und Trailrun rund um St. Anton am Arlberg findet am 11. Juli 2020 statt. Bei der kurzen Runde sind 7,5 Kilometer, 350 Höhenmeter und 15 Hindernisse zu bewältigen. Die lange Runde ist 13,5 Kilometer lang mit 700 Höhenmeter und 14 Hindernissen. Daneben gibt es am 10. Juli 2020 auch den Kinderlauf "s'Wadlbeissarli".
Bereits am 9. und 10. Jänner 2020 geht die zweite Auflage des Sportgipfels Tirol – St. Anton a.A. über die Bühne, bei dem am ersten Tag über die Frage "Olympiasieger und Weltmeister – und was kommt danach?" diskutiert wird. Am zweiten Tag wird über brennende Themen aus dem Sportbereich diskutiert.

Infrastruktur wird ausgebaut

TVB-Obmann Josef Chodakowsky appellierte in seinem Bericht an eine positive Tourismusgesinnung: "Wir sitzen alle im gleichen Boot. Ohne den Tourismus hätten wir nicht so einen hohen Lebensstandard."
Auch heuer wurde wieder kräftig in die Infrastruktur investiert. Für 3,3 Mio. Euro wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Anton a. A. das ehemlige Rasthaus Verwall, das nun wieder "Wagner Hütte" heißt, saniert. Auch das Projekt Radweg Stanzertal mit einem Gesamtvolumen von 7,2 Mio Euro soll in Zusammenarbeit mit dem Gemeinden bis 2027 umgesetzt werden. In den Bergbau Gand investierten der TVB und die Gemeinde St. Anton am Arlberg 450.000 Euro (Förderung von 150.000 Euro). Beim Kreisverkehr bei der Neuen Mittelschule fehlt noch der Stern. Am 15. Dezember wird ein Denkmal für die Skiläuferin Gertrud Gabl enthüllt. Rund 3 Mio. Euro sollen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Arlberger Bergbahnen in die Nassereiner Abfahrt im Bereich Fang investiert werden. Damit soll bei Großveranstaltungen auch der Publikumsskilauf möglich sein. Weitere Vorhaben für die Zukunft sind der Terminal-Ost (geplante Tiefgarage), eine Fußgängerverbindung Dorfzentrum-Mitterdorf sowie die Entwicklung der Liegenschaft Sport Fauner.
Auch 2020 soll in das "Sagenhafte Verwall" weiter investiert werden. Unter anderen haben im Herbst die Arbeiten für einen Landschaftssee beim Verwallsee begonnen. "Im Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste wurden im Sommer 2018 und Winter 2019 37.000 Personen mit dem Bus befördert. 100.000 Mountainbiker sind durch das Verwalltal gefahren sowie 35.000 Personen über die Hängebrücke gegangen", legte Chodakowsky beeindruckende Zahlen vor.
Abgerundet wurde die Vollversammlung mit einem Vortrag des bekannten Mentalisten Manuel Horeth zum Thema "Mentale Gesetze – der Schlüssel zum Erfolg".

Ticketschalter wird zum Service Center St. Anton am Arlberg

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