Agrarier gründen Verband

Foto: MEV

Bei der Versammlung wurde deutlich, dass ein Ende des seit Jahren andauernden Streits zwischen Agrariern und Gemeinden nicht in Sicht ist. So wolle man sich nicht um ihr Eigentum durch Gerichtsurteile und Landesgesetze bringen lassen. Auch die Urteile der Höchstgerichte wollen die Landwirte nicht hinnehmen und brachten ihren Unmut gegenüber der Politik zum Ausdruck. Ziel des neugegründeten Verbandes ist es, als Interessenvertretung aufzutreten, den Agrargemeinschaften beratend zur Seite zu stehen und ihre Ansprüche durchzusetzen. Zudem würde man es begrüßen, den Verband als Unterstützung für den Bauernbund zu betrachten. Bauernbunddirektor Peter Raggl zeigte sich beeindruckt: „Das kann von niemandem übersehen werden, auch nicht vom Land. Wir verstehen die Gedankengänge der Mitglieder und haben mit dem Agrarverband auch kein Problem, da er parteipolitisch unabhängig agiert.“

Obmann Toni Rieser gibt sich kämpferisch: „Wir werden auf eine Historikerkommission pochen. Wenn dies auch keine Wende bringt, dann werden wir den Gang zum Menschenrechts-Gerichtshof nicht scheuen. Vor der Landesregierung und vom Bund sind wir quer durch alle Parteien enttäuscht.“ Gemeindeverbands-Präsident Ernst Schöpf: „Wenn eine Vereinigung zur Nicht-Anerkennung der gesetzlichen Ordnung gegründet wird, kann man das nur zur Kenntnis nehmen. Ein dreistes Stück ist die Gründung des Agrarverbandes West allemal.“ Auch Gerald Hauser (FPÖ) stößt ins selbe Horn: „Wer sich weigert, höchstgerichtliche Urteile umzusetzen, hat einen Sachwalter zu erhalten und es muss eine Verwaltung durch die Gemeinde erfolgen.“

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