Landeck: Parkraumbewirtschaftung soll im März starten

Flächendeckende Parkraumbewirtschaftung soll im März starten: Die bisherige Kurzparkzonenregelung in Landeck bleibt bestehen.
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LANDECK. Für viel Wirbel hat die Einführung einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung mit 1. Jänner gesorgt. Haben sich die Wogen inzwischen geglättet?
JÖRG: Die Einführung hat sich leicht verzögert, vermutlich erfolgt der Start im März. Durch die Wettersituation konnten erforderliche Grabungsarbeiten nicht mehr zeitgerecht duchgeführt und Schilder nicht mehr aufgestellt werden. Diese Arbeiten müssen noch erledigt werden. Die Bescheide für die Parkvignetten werden aber erst verschickt und es hat noch niemand dafür bezahlt. Über 300 Ansuchen sind angelangt, davon ca. 200 neue Anwohnerparkkarten. Solange nicht alle Tafeln stehen, wird auch nicht kontrolliert. Jedenfalls ist der Vorwurf der Abkassirerei ist nicht richtig.

Mit einer Online-Petition werden derzeit Unterschriften für Änderungen gesammelt?
Die Petition ist zur Kenntnis zu nehmen und wir werden diese dann im Ausschuss behandeln. Bei der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung geht es um Struktur und Ordnung in das System zu bringen. Entsprechend der Verordnungen und Beschlüsse werden wir aber notwendige und sinnvolle Evaluierungen im Sinne der BürgerInnen vornehmen, wobei aber am Grundprinzip festgehalten wird. Natürlich hat aber die bisherige Kurzparkzonenregelung mit den neuen System nichts zu tun – hier bleibt alles so wie gehabt und es wird auch kontrolliert.

Das Thema Steinschlag bzw. Hangrutschungen ist derzeit allgegenwärtig.
Wir stehen hier im Kontakt mit dem Landesgeologen und er Wildbach- und Lawinenverbauung. Der Bereich Mühlkanal, wo es einen Steinschlag gegeben hat, sowie  der Bereich Burschlbrücke bis zum Leitenweg soll nochmals angeschaut werden. Im Bereich des Perjenerweges hat es eine Senkung und Risse gegeben. Die Straße musste für rund eine Woche gesperrt werden. Hier mussten wir unverzüglich handeln und eine Spezialfirma mit der Sanierung beauftragen.
Bei der L 76 Landecker Straße geht um die Sicherheit und es besteht akuter Handlungsbedarf. Hier ist der Bau einer Galerie unumgänglich.

Wie ist der aktuelle Stand beim Umbau der Volksschule Angedair?
Nach der Winterpause laufen die Arbeiten wieder zügig voran und wir liegen gut im Plan. In Bälde wird es auch eine Arbeitsgruppensitzung geben. Bis März soll dann auch die Bücherei vom Rathaus wieder zurück übersiedeln. Der Kontakt zu den Nutzern im Haus ist in Ordnung.

Wann startet die Umsetzung der lang diskutierten Begegnungszone in der Malser Straße?

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Baumeisterarbeiten an den Bestbieter PORR für 1.056.000 Euro vergeben. Derzeit laufen die Gespräche mit den Anrainern. Zudem noch müssen die offiziellen Einverständniserklärungen geholt werden. Die Stimmung bei den Anrainern ist jedenfalls positiv. Für die Koordinierung braucht es aber auch noch Gespräche mit der Leistungsgemeinschaft, dem Frischemarkt und den Wirtschaftstreibenden. Von März bis Ende Juni sollen die Arbeiten dann in fünf Bauetappen umgesetzt werden.

Wie geht es mit dem Pendlerparkplatz-Areal weiter, das die Stadtgemeinde gekauft hat?
Die drei Conti-Häuser, die nicht mehr sehr ansehnlich waren, werden abgerissen. Die Fläche wird dann planiert und hergerichtet, da es durch den beschlossenen Flächentausch mit der TIWAG zu einer Verlegung des Pendlerparkplatzes kommt. Die weitere Vorgehensweise wird beraten. Eine künftige Nutzung des Areals wird aber gut überlegt sein – hier gibt es sicher keinen Schnellschuss.

Stichwort Radwegausbau: Wie sieht die weitere Vorgehensweise aus?

Es hat im Spätherbst eine Besprechung mit dem TVB TirolWest, der Gemeinde Zams, dem Land und mit den Planern gegeben. Im Anschluss hat der Planungsausschuss darüber beraten. Inzwischen wurde ein Planungsbüro beauftragt, das bestehende Netz zu evaluieren und die Planung anzuschauen. Wo es notwendig ist, braucht es eine Neuplanung. Die neue Begegnungszone in der Malser Straße ist bereits ein Teil des Radwegs, der hier involviert ist. Hier wird der motorisierte Individualverkehr zurückgedrängt.

Das Thema Schneeräumung sorgt auch immer wieder für Beschwerden von Bürgern.

Heuer hatten wir eine massive Schneesituation über einen längeren Zeitraum. Dazu hatten wir noch einenMaschinenschaden und dann wird auch einmal jemand krank. Solch eine Situation gab es in den vergangenen Wintern nicht und wir müssen uns künftig besser richten. Schlussendlich muss man aber Danke an die Mannschaft sagen und die BürgerInnen um Verständnis bitten.

Wie sieht es in der Stadtgemeinde in Sachen Pflegeausbau aus?
Auch wir müssen uns im Altersheim in Richtung Ausbau Gedanken machen. Hier laufen bereits die Beratungen. Zudem soll eine Art Sozialzentrum etabliert werden. Mit dem Sozial- und Gesundheitssprengel soll eine Tagespflege umgesetzt werden.

Das Interview führte Othmar Kolp

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