Februar: Sattes Nächtigungsminus im Bezirk Landeck

Luis Kröll: "Das deutliche Minus im Februar war leider zu erwarten." | Foto: privat
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BEZIRK (otko). Der Bezirk Landeck schließt den Februar 2014 mit 1.462.038 Nächtigungen ab. Im Vergleich zum Vorjahr fährt auch Landeck einen Nächtigungsrückgang von -9,0 Prozent ein. Das satte Minus schlägt sich in Summe mit 145.000 Nächtigungen weniger als im Februar der Vorjahressaison zu Buche.
Auch die Urlauberzahl des Vorjahres konnte nicht erreicht werden. Mit knapp 260.000 Ankünften kann sich Landeck zwar über die meisten Gäste in Tirol freuen, muss jedoch auch hier ein Minus von 6,7 Prozent einstecken.
Auf die Vorjahresbilanz fehlen Landeck im Februar immerhin 18.000 Gäste.
Die Nächtigungseinbußen sind in sämtlichen Bezirken massiv, trotzdem reiht sich Landeck auch im Februar an die Spitze der Landesstatistik.
Tirol fährt insgesamt ein Minus von 12,0 Prozent ein und rechnet den Februar mit 911.000 Nächtigungen weniger als im Vorjahr ab.
„Ein Minus von 9,0 Prozent ist für unseren Bezirk natürlich enttäuschend. Es hat sich im Jänner bereits abgezeichnet, dass der Winter nicht anläuft und keine richtige Stimmung aufkommt. Das Minus im Februar war zu erwarten“, zeigt sich WK-Tourismusfunktionär und Hotelier Luis Kröll realistisch.

Minus zieht sich auch durch

Ischgl, St. Anton, Serfaus, Fiss, Kappl, Galtür, Nauders und Ladis sind auch im Februar unter den 50 nächtigungsstärksten Gemeinden in Tirol.
Ischgl verbucht 285.000 Nächtigungen (-5,1 Prozent) und positioniert sich hinter Sölden als zweitstärkste Gemeinde im Land. St. Anton platziert sich mit 254.000 Nächtigungen (-7,0 Prozent) auf Rang 3.
Serfaus folgt mit 191.000 Nächtigungen (-7,4 Prozent) an 5. und Fiss mit 157.000 Nächtigungen (-4,0 Prozent) an 6. Stelle. Kappl rechnet den Februar mit -6,4 Prozent ab und reiht sich auf Platz 16, Galtür liegt mit -12,9 Prozent und Nauders mit -17,8 Prozent im Mittelfeld; Ladis bleibt mit -8,6 Prozent im hinteren Drittel.

Latte liegt hoch

„Wir befinden uns auf einem sehr hohen Niveau. Der Februar der Vorjahressaison lieferte einen neuen Rekordwert und legte die Latte extrem hoch. Der Fasching war letztes Jahr sehr früh und die Ferienkonstellation günstig", resümiert Kröll. Auch im Februar 2012 lag der Bezirk Landeck knapp an der 1,6 Mio.-Marke.
"Da war ein Schaltjahr und nur ein Tag mehr im Februar kann Daumen mal Pi bis zu drei Prozent mehr Nächtigungen für Landeck ausmachen. Der heurige Februar war trotz widriger Umstände wesentlich besser als zum Beispiel im Jahr 2011. Mediale Großereignisse, wie heuer die Olympiade in Sotschi, machen sich auch bei uns bemerkbar“, analysiert Kröll abschließend.

Nächtigungs-Minus kaum zu kompensieren

In der bisherigen Wintersaison wurden im Bezirk Landeck 3,85 Mio. Nächtigungen verbucht. Im Vergleich zum Vorjahr muss vorerst ein Minus von 4,19 Prozent zur Kenntnis genommen werden. In Summe fehlen dem Bezirk Landeck in der vorliegenden Hochrechnung knapp 170.000 Nächtigungen.
Auch in dieser Bilanz bleiben Ischgl (-2,4 Prozent), St. Anton (-4,4 Prozent) und Serfaus (-2,3 Prozent) unter den Top-5 der nächtigungsstärksten Gemeinden in Tirol. Fiss (-1,6 Prozent) reiht sich auch unter die Top-Ten. Kappl (-3,5 Prozent), Nauders (-8,0 Prozent), Galtür (-7,1 Prozent) und Ladis (-4,4 Prozent) sind ebenso unter den 50 Besten in Tirol.
Landeck und Zams können sich über ein durchaus gutes Zwischenergebnis freuen. Mit 33.000 Nächtigungen für Landeck und knapp 30.000 für Zams schneidet der Talkessel bis dato sehr gut ab. Mit -0,8 % für Landeck und -0,1 % für Zams wurde das Ergebnis der Vorjahressaison bisher nur geringfügig unterschritten.
„Die Schneelage in den Schigebieten war dank modernster Beschneiung seit Saisonauftakt stets optimal. Trotzdem hat der warme Winter in den Hauptzielmärkten, insbesondere in Deutschland, die Lust zum Schifahren nicht wirklich gefördert. Für sonnenverwöhnte Gäste war und ist das Wetter ideal. Wer es genießt, in der Sonne Schi zu fahren, hat heuer tolle Voraussetzungen. Die gegenwärtigen Zahlen sind noch nicht absolut. Das ein oder andere Resultat kann sich bis Ende April noch in positiver Weise verändern, das zwischenzeitliche Minus wird jedoch durch die frühlingshaften Temperaturen kaum zu kompensieren sein“, rechnet WK-Bezirksstellenleiter Mag. (FH) Thomas Köhle.

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