Gelungener Start in die Wintersaison

Gelungener Start im Paznaun: See – hier die neue Versingbahn – verbucht ein sattes Plus von 15,8 Prozent. | Foto: Bergbahnen See
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  • Gelungener Start im Paznaun: See – hier die neue Versingbahn – verbucht ein sattes Plus von 15,8 Prozent.
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BEZIRK. Der Bezirk Landeck eröffnet die Wintersaison 2014/2015 mit 1,02 Mio. Nächtigungen. In den Monaten November und Dezember verbucht Landeck im Vergleich zum Vorjahr zwar ein Minus von 0,71 Prozent, kann sich jedoch über den zweitbesten Saisonstart der letzten 15 Jahre freuen. In Summe fehlen dem Bezirk in der aktuellen Bilanz lediglich 7.000 Nächtigungen auf den absoluten Rekordwert des Vorjahres. Die 1-Million-Nächtigungs-Marke konnte bis dato nur in den Jahren 2013 und 2014 bereits zum Saisonauftakt geknackt werden.
Mit 223.000 Ankünften liegt auch die Urlauberzahl unter dem Ergebnis des Vorjahrs. 10.000 Gäste blieben bisher aus.
„Ende November zeigten die Webcams der Schigebiete grüne Wiesen statt weißer Pisten. Trotz Schneemangel verlief der Start in die Wintersaison sehr zufriedenstellend. Es gab je nach Region doch einige Stornierungen“, bestätigt Andreas Fahrner, Hotelier in St. Anton und Mitglied des Bezirksausschusses Tourismus der WK Landeck.
Tirol insgesamt bilanziert in den ersten beiden Monaten der Wintersaison 2014/2015 mit einem Plus von 1,9 Prozent bei den Nächtigungen und Plus 2,1 Prozent bei den Ankünften.

Landeck stärkster Bezirk

Der Dezember 2014 bescherte dem Bezirk Landeck 941.000 Nächtigungen und 196.000 Gäste. 12.000 Nächtigungen (-1,3 Prozent) und 10.000 Gäste (-5,0 Prozent) fehlen auf die Höchstwerte des Vorjahres. Trotz Minus behauptet sich Landeck als nächtigungsstärkster Bezirk in Tirol. Im Vergleich zu Schwaz (+2,7 Prozent) als zweitstärkster Bezirk kann sich Landeck über 144.000 Nächtigungen und 27.000 Gäste mehr freuen.
Mit Ischgl, St. Anton, Serfaus, Fiss, Kappl, Nauders, Galtür, Kaunertal und Ladis reihen sich neun Gemeinden aus dem Bezirk Landeck in der ersten Zwischenbilanz unter die Top-50 in Tirol.

Gelungener Start im Paznaun

Ischgl liefert mit 274.000 Nächtigungen (+6,0 Prozent) im November und Dezember wiederum ein Spitzenergebnis und positioniert sich hinter Sölden (+12,5 Prozent) als zweit stärkste Gemeinde in Tirol. Das satte Plus schlägt sich in Ischgl mit 16.000 Nächtigungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres zu Buche.
Auch Kappl, Galtür und See können sich über einen gelungenen Start freuen. Kappl erzielt mit 70.000 Nächtigungen ein Plus von 9,4 Prozent, Galtür mit 57.000 Nächtigungen Plus 4,1 Prozent und See mit 21.000 Nächtigungen Plus 15,8 Prozent.

Minus am Arlberg

St. Anton schließt die ersten beiden Monate der Wintersaison mit 141.000 Nächtigungen und einem Minus von 11,1 Prozent ab. Pettneu fährt -13,3 Prozent, Flirsch -7,8 Prozent und Strengen -42,9 Prozent ein.
„Am Arlberg hatten wir in der Vorsaison mit massivem Schneemangel zu kämpfen. Kurzentschlossene blieben dadurch aus. Das Paznaun hatte schneemäßig mehr Glück aus dem Süden. Um dem Schivergnügen der Gäste dennoch Rechnung zu tragen, wurden Busse von St. Anton organisiert, um die Gäste zum Schifahren nach Ischgl zu bringen. Das hat sehr gut funktioniert“, lobt Andreas Fahrner.

Rückgänge auch am Sonnenplateau

Serfaus, Fiss und Ladis verzeichnen ebenfalls Rückgänge. In Serfaus beläuft sich das Minus auf 10,0 Prozent, in Fiss auf -3,2 Prozent und in Ladis auf -5,3 Prozent.
Kaunertal und weitere Gemeinden im Plus
Das Kaunertal kann sich Dank hervorragender Schneeverhältnisse am Gletscher über ein sattes Plus von 13,3 Prozent freuen.
Im Plus befinden sich auch Gemeinden wie Nauders (+0,6 Prozent), Ried (+5,6 Prozent), Fendels (+2,5 Prozent), Zams (+0,2 Prozent), Spiss (+2,5 Prozent), Tobadill (+15,1 Prozent), Kauns (+7 Prozent), Tösens (+ 9 Prozent), Pians (+4,8 Prozent), Grins (+3,3 Prozent) und Faggen (+53,8 Prozent).
„Der Saisonauftakt liefert trotz leichtem Minus insgesamt überraschend gute Zahlen. Schnee war vielerorts Mangelware. Den warmen Temperaturen konnten selbst die Schneekanonen nicht trotzen. Zu Weihnachten war Schifahren trotzdem in allen Gebieten im Bezirk möglich", bilanziert WK-Bezirksstellenleiter Mag. (FH) Thomas Köhle . Was die Seilbahnunternehmen auf die Pisten gezaubert haben, grenze angesichts des widrigen Wetters (zu warm/Regen) an eine Meisterleistung. "Besonders erfreulich ist der Zusammenhalt innerhalb der Regionen. Wenn die Paznauner den St. Antonern und die Kaunertaler den Serfaus-Fiss-Ladisern zum Schifahren aushelfen, zeigt das, dass die Tourismus- und Seilbahnbranche zum Wohl der Gäste an einem Strang ziehen“, hebt Köhle besonders hervor.

Gelungener Start im Paznaun: See – hier die neue Versingbahn – verbucht ein sattes Plus von 15,8 Prozent. | Foto: Bergbahnen See
Andreas Fahrner: "Trotz Schneemangel verlief der Start in die Wintersaison sehr zufriedenstellend." | Foto: Foto Sandra
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