Wirtschaftsbund Landeck
Gitterle: "VP-Arbeitsmarktstrategie hat Ecken und Kanten"
Der Wirtschaftsbund Tirol hat in Bezug auf die Arbeitsmarktpolitik einige klare Forderungen und Anträge, welche eine deutliche Entlastung in der aktuellen Lage des Arbeitsmarktes darstellen. Um die enorme Anzahl an offenen Stellen im Land mit dem vorhandenen Personal zu koppeln, bedarf es klarer Schritte und kein Wunschdenken á la Grüne.
BEZIRK LANDECK. „Der ‚Sechs-Stunden-Tag‘ aus dem grünen Wahlprogramm wirkt zwar in der Theorie wie ein netter Gedanke, jedoch stellt dieser für die aktuelle Arbeitsmarktsituation keinerlei Mehrwert dar. Ziel muss es sein, sich sowohl um die Arbeitsuchenden als auch um die Beschäftigten zu kümmern und nicht nur ein Augenmerk auf einen Teil der Bevölkerung zu legen“, so der Landecker Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Michael Gitterle.
Ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung
Wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, ist das klardefinierte Ziel der Tiroler Volkspartei die ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung. Qualitative und flächendeckende Kinderbetreuung muss ausgebaut und vor allem leistbar gemacht werden und dafür steht auch die neu präsentierte Arbeitsmarktstrategie 2030 der VP.
Grüner arbeiterromantischer Ansatz
Das grüne Modell mit „Sechs-Stunden-Tagen“ und „Vier-Tage-Wochen“, um eine Verbesserung der Work-Life-Balance zu schaffen, liest sich wie ein arbeiterromantischer Ansatz, welcher jedoch die Anzahl der Arbeitssuchenden in Tirol nicht nachhaltig verändere. Hierfür die passenderen Lösungen bieten die Forderungen des Wirtschaftsbundes im Hinblick auf die Zumutbarkeitsbestimmungen. Beispiele sind die auf 1,5 Stunden ausgedehnte Wegzeit oder die Option der Vermittlung im ganzen Land im Falle der Langzeitarbeitslosigkeit.
„Weiters muss man darauf achten, dass sich Leistung wieder lohnt, um so bereits besetzte Stellen auch attraktiv zu halten, daher gibt es die Forderung nach 20 steuerfreien Überstunden im Monat. Ebenfalls soll es die Möglichkeit nach einem steuerfreien Zuverdienst von PensionistInnen geben. Im Falle der Vollbeschäftigung soll ein Zusatzeinkommen eines Zweitberufes mit 600 Euro steuerfrei möglich werden, um so die erbrachte Leistung auch gebührend zu würdigen“,
so Gitterle abschließend.
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