GKI: Zuschlagsentscheidungen für Hauptbaulose getroffen und Teil-Vergaben eingeleitet

Bei der Generalversammlung wurden die letzten Weichen für die Umsetzung des GKI gestellt. | Foto: GKI GmbH
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OBERES GERICHT. Im Rahmen der Generalversammlung vom 26. Juni wurden von den drei Gesellschaftern des grenzüberschreitenden österreichisch-schweizerischen Gemeinschaftskraftwerkes Inn – TIWAG, VERBUND und Engadiner Kraftwerke – die letzten Weichen zur Realisierung des größten, in Österreich noch umsetzbaren, Laufkraftwerkes gestellt.
Noch vor dem definitiven Baubeschluss – für den die Freigabe der Bundeswettbewerbsbehörde über die geplante Anteilsabtretung von VERBUND an TIWAG erforderlich ist – wurden die Zuschlagsentscheidungen getroffen und die Teil-Vergaben der wesentlichen Baumaßnahmen eingeleitet. Damit ist sichergestellt, dass einem Baustart im Herbst 2014 nichts im Wege steht.

Baulose vergeben

Das Baulos für die Errichtung der Wehranlage Ovella erhielt das österreichische Konsortium Porr/Terrag-Asdag. Für den Druckstollen zeichnet sich HOCHTIEF verantwortlich. Die Projektumsetzung erfolgt durch die Niederlassung in Innsbruck, die aus der Übernahme des Tiroler Tunnelbauunternehmens Oberranzmeyer entstanden ist. Das Krafthaus inklusive Unterwasserkanal, Kraftabstieg und Wasserschloss wird von der Bietergemeinschaft Hinteregger/ÖSTU Stettin/BEMO/Wayss & Freytag errichtet. Das zur Gänze auf Schweizer Gebiet liegende Baulos für den Stauraum wird erst im Herbst dieses Jahres ausgeschrieben.

90 Prozent der Aufträge an österreichische Unternehmen

Die Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH und die österreichischen bzw. Schweizer Gesellschafter stehen mehrheitlich im öffentlichen Eigentum und unterliegen daher strengen internen Regularien und Kontrollen des Rechnungshofes. Dementsprechend wurden die wesentlichen Ausschreibungen europaweit durchgeführt. Die Vergabe erfolgte nach dem Bestbieterprinzip.
„Im Rahmen der regulatorisch vorgeschriebenen, europaweiten Ausschreibungen zu diesem zweistaatlichen Projekt werden ca. 90 Prozent der Aufträge bzw. mehr als die Hälfte des derzeitigen Auftragsvolumens an österreichische Unternehmen vergeben. Die Vergabe unterstreicht die internationale Qualität der heimischen Anbieter und bestätigt zudem die bedeutende regionale Wertschöpfung durch die Errichtung des Gemeinschaftskraftwerks Inn“, erläutert die GKI-Geschäftsführung.
Es wird erwartet, dass der Bau des GKI mit bis zu 400 Beschäftigten in der Region in den nächsten Jahren einen spürbaren Effekt auf die Wirtschaft haben wird. Bestes Beispiel dafür sei der Blick auf den Neubau des Druckschachtes für das KW Kaunertal.

Beauftragung folgt

Im Rahmen der jetzigen Teilvergaben wurden rund zwei Drittel der gesamten Bauleistungen für die Kraftwerkserrichtung vergeben. „Erst in den nächsten Wochen und Monaten werden die weiteren Vergaben – vor allem elektromaschinelle Bauteile – durchgeführt. Vor allem bei der erst im Laufe der weiteren Bauabwicklung erfolgenden Vergabe von Kleingewerken und Professionistenarbeiten, wie Fließenleger, Tischler, Installateure etc. haben laut unseren Erfahrungen regionale Anbieter gute Chancen. Auch die Beauftragungen von regionalen Subauftragnehmern durch die Konsortien werden entsprechend der vorgesehenen zeitlichen Bauabwicklung mittelfristig erfolgen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass hier regionale Unternehmen umfassend eingebunden werden", so die GKI-Geschäftsführung.

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