Innovation sichert das Überleben

Zammer Sonntagshendl – Ein innovatives, kundenorientiertes Konzept wurde von Bezirkskammerobmann Elmar Monz, Bezirksbäuerin Gertrud Denoth, BLK-Leiter Andrä Neururer, Landesbäuerin Resi Schiffmann, mit Silvia und Thomas Walser sowie LK-Präsident Josef Hechenberger und LK-Direktor Richard Norz angesehen. | Foto: LK Tirol/ Schießling
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  • Zammer Sonntagshendl – Ein innovatives, kundenorientiertes Konzept wurde von Bezirkskammerobmann Elmar Monz, Bezirksbäuerin Gertrud Denoth, BLK-Leiter Andrä Neururer, Landesbäuerin Resi Schiffmann, mit Silvia und Thomas Walser sowie LK-Präsident Josef Hechenberger und LK-Direktor Richard Norz angesehen.
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PIANS/ZAMS (otko). Bei den bäuerlichen Betrieben gibt es im Bezirk Landeck einen Rückgang. Derzeit gibt 1.500 Betrieb, das sind um 120 weniger. Besonders auffällig ist dabei Kappl, wo 24 Betriebe keinen Antrag mehr auf EU-Förderungen stellten. Auch bei den Biobetrieben ist einen deutlicher Rückgang von 600 auf 400 zu verzeichnen.
Vor diesem Hintergrund absolvierten die Vertreter der Landwirtschaftskammer Tirol vergangene Woche ihre Sommertour im Bezirk . Bei den Betriebs-Besuchen stellten LK-Präsident Josef Hechenberger, Vizepräsidentin Resi Schiffmann und Kammerdirektor Richard Norz die Vielfältigkeit und die innovativen Konzepte der Bauernfamilien in den Vordergrund.
„Wir müssen die Kunden abholen, ihre Wünsche abdecken und die Produktion danach ausrichten. Nur so werden wir einen nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg auf unseren Betrieben erzielen können“, erklärte Hechenberger.
Aus diesem Grund widmet die Landwirtschaftskammer ihren Schwerpunkt den innovativen Produkten und Betriebskonzepten im heurigen Jahr.

Walserhof: 2.000 Bio-Hühner

„Ein Konzept nenne ich erst eine Innovation, wenn es neben dem neuen Aspekt auch qualitativ hochwertig und wirtschaftlich erfolgreich ist. Der Walserhof mit seinem Sonntagshendl ist in dieser Hinsicht ein Vorzeigebeispiel“, so Hechenberger. Thomas Walser übernahm im Frühjahr 2013 den elterlichen Hof. Mit seiner Frau Silvia entwickelte er ein innovatives Betriebskonzept zur Produktion von Bio-Masthühnern. Seit Herbst 2013 gibt es das Produkt unter dem Markennamen „Zammer Sonntagshendl“. Die Familie Walser legt bei der Qualität besonderen Wert auf die Aufzucht, Haltung und Fütterung ihrer Sonntagshendln.

Viele Standbeine

Ein Vorzeigehof ist auch jener der Familie Siegfried und Alexandra Pfeifer in Pians-Quadratsch. Sie bewirtschaften auf ihren Betrieb rund 6,3 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Davon werden 0,8 Hektar als Intensivobstanlage für die Produktion von Zwetschken und Spenling genutzt. Außerdem führt Siegfried Pfeifer ein Kleingewerbe als Holzschnitzer mit dem Schwerpunkt auf Krippenfiguren, die seine Frau Alexandra fasst. „Dieser Betrieb steht auf mehreren Standbeinen und das gefällt mir sehr gut. Mit der guten Ausbildung des hofübernehmenden Sohnes und dem in Zukunft verstärkten Fokus auf die Vermarktung, ist dieser Betrieb ein Vorzeigebeispiel dafür, dass nicht die Größe eines Hofes über den wirtschaftlichen Erfolg entscheidet“, erklärt Bezirkskammerobmann Elmar Monz.

Familien als Rückgrat

Für Bezirksbäuerin Gertrud Denoth ist wichitg, dass durch mehrere Standbeine gewährleistet werden kann, dass die Bäueirn am Hof bleiben kann. Damit sei auch die Kinderbetreuung gewährleistet. „Von rund 16.000 Betrieben werden ca. 90 Prozent als Familienbetrieb geführt. Der Familienbetrieb ist mit seiner Vielfalt in der Produktion und im Bereich der Dienstleistungen auch weiterhin ein Unternehmenskonzept mit Zukunft“, so Schiffmann.

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