Köpferollen bei den Ersthelfern

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BEZIRK. Für Furore sorgte unlängst der Neubau eines neuen Standortes des Roten Kreuzen (RK) in Prutz. Der geplante Bau, der in einem Beschluss der Bezirksstelle am 27. Jänner gefasst wurde, soll in eine Stiftung ausgelagert werden, was das Bundes-RK nun zu verhindern wusste.

Die Stiftung war auch Thema bei der Bezirksversammlung des RK vergangenen Freitag. Der Bezirksstellenleiter stellte grundsätzlich klar: „Es geht um 700.000 Euro, die das RK vererbt bekommen hat. Dieses Geld auf ein Sparbuch legen scheint uns nicht sinnvoll zu sein.“ Schließlich soll, unterstrich Gaim, mit dem Geld der Bau der Ortstelle Oberes Gericht finanziert werden. „Wir wollen eine gemeinnützige Stiftung nach den Rettungs-Grundsätzen gründen, wie es die Satzung vorsieht“, sagt Gaim, der die Absage des RK Österreich nicht versteht. Begründung: Man spreche sich in einer Grundsatzentscheidung gegen die Errichtung von Stiftungen zur Auslagerung von Vermögensteilen aus. Gaim kontert, dass es sich um eine gemeinnützige Einrichtung handle und: „Wir wollen Spendengelder und Vermögen unserer aktiven und passiven Mitglieder von Zugriffen von Außen sicher wissen.“

Gaim betont nochmals: „Die Stiftung war nicht dafür gedacht irgendwelches Geld zu verstecken, denn wir haben nichts zu verstecken!“

Hinter der Bundes-RK-Absage vermutet er einen politischen Hindergrund. Gaim kopfschüttelnd: „Das RK Österreich glaubt, dass das Beispiel Landeck eventuell Schule machen könnte. Die Wiener glauben, dass es zu einer Abspaltung zwischen dem RK als Verein und der Stiftung kommen könnte, das RK könnte geschwächt werden. Aber Fakt ist, dass es eigentlich mit einer Stiftung gestärkt wird.“ Der Beschluss vom Jänner wurde in der Bezirksversammlung aufgehoben. Gaim gibt sich aber noch nicht geschlagen: „Es gibt verschiedene Wege Geld an die Bezirksstelle zu binden.“

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