Oberländer GewerkschafterInnen lernten Brüssel kennen
ÖGB-Studienreise: Strukturen der EU und gewerkschaftspolitische Arbeit auf Europaebene im Fokus
BEZIRK. Im Zuge der zweijährigen Gewerkschaftsschule machten sich kürzlich 15 BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen aus dem Tiroler Oberland für eine viertägige Studienreise auf den Weg nach Brüssel. „Uns ist es wichtig, Vorurteile gegenüber der Europapolitik abzubauen und auch die Mechanismen der europäischen Gewerkschaftsarbeite kennenzulernen“, so der Oberländer ÖGB-Regionalsekretär Roland Graswander.
Besuch der wichtigsten Institutionen
Die ArbeitnehmervertreterInnen aus den Bezirken Imst, Landeck und Reutte konnten sich auch mit EU-Parlamentariern über aktuelle politische Geschehnisse austauschen. „Vor unserer Reise gab es viele Vorurteile über das Europäische Parlament. Diese sind durch Teilnahme an Parlamentssitzungen und Diskussion mit EU Abgeordneten, aber auch Vorträgen über die Bedeutung abgebaut worden. Wir sind ein Teil Europas und die Mehrzahl aller Gesetzesentscheidungen werden bereits auf EU-Ebene getroffen“, erklärt Graswander.
ÖGB-Büro in Brüssel
Ein weiterer Fixbestandteil der Studienreise war auch der Besuch des ÖGB-Europabüros in Brüssel- Es dient als Bindeglied zwischen dem ÖGB und seinen Fachgewerkschaften einerseits und den europäischen Institutionen und Entscheidungsträgern andererseits. „Wir setzen uns dafür ein, dass die Anliegen der österreichischen ArbeitnehmerInnen optimal in den europäischen Entscheidungsgremien und -prozessen berücksichtigt werden. Daher brauchen wir das ÖGB-Büro in Brüssel um unser vorrangiges Ziel, die Rechte der ArbeitnehmerInnen und die soziale Dimension in Europa zu stärken“, sagt Graswander abschließend.
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