Regionale Kooperation als Erfolgsrezept

Dank für gelebte Regionalität am Arlberg: Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, die Küchenchefs Bernhard Hafele, Matthias Weinhuber und Wolfgang Mayer, GF Galzigrestaurant, Manfred Fahrner, Gebietsbauernobmann Alfons Falch und LK-Präsident, Ing. Josef Hechenberger (v.l.). | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Dank für gelebte Regionalität am Arlberg: Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, die Küchenchefs Bernhard Hafele, Matthias Weinhuber und Wolfgang Mayer, GF Galzigrestaurant, Manfred Fahrner, Gebietsbauernobmann Alfons Falch und LK-Präsident, Ing. Josef Hechenberger (v.l.).
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ST. ANTON. Manfred Fahrners Verwallstube am Galzig wurde vom Gault Millau 2017 mit einer zweiten Haube ausgezeichnet und ist somit Europas höchstgelegenstes Haubenrestaurant und das lukullische Aushängeschild hoch über St. Anton. Die exzellente Haubenküche, freundliche Servicemitarbeiter und das traumhafte Panorama machte das Bergrestaurant auf 2.085 Metern zu einer der top Adressen für Genießer aus aller Welt. Eine sehr bodenständige Zutat für das Verwallstuben-Erfolgsrezept ist die Verwendung regionaler bäuerlicher Produkte.

Enge Zusammenarbeit

Heuer feiern die Bauern aus der Region und die Restaurantbetreiber hoch über St. Anton ein kleines Jubiläum. Bereits seit 10 Jahren arbeiten sie eng zusammen und servieren den Besuchern sozusagen die Heimat auf den Tellern. Gebietsbauernobmann Alfons Falch ist jener Mann, der die Zusammenarbeit initiiert hat und seither viel Herzblut und Organisationstalent in die Kooperation investiert. „Es braucht einen Kümmerer vor Ort, der Angebot und Nachfrage zusammenführt. Ich kenne die Bauern und ich kenne die Gastwirte und so kann ich dabei behilflich sein beste Produkte zu den ausgezeichneten Köchen zu bringen“, freut sich Falch. Er hat gemeinsam mit dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Tirol, Ing. Josef Hechenberger und dem Direktor des Tiroler Bauernbundes, Dr. Peter Raggl die Begrestaurants am Gampen, Galzig und Rendl besucht, um zu zeigen, wie Regionalität funktionieren kann und sich für die Zusammenarbeit im Namen der Bauern zu bedanken. Stellvertretend für die Gastwirte wurde eine Dankesurkunde an Manfred Fahrner überreicht.
LK-Präsident Hechenberger bedankte sich bei Alfons Falch und Manfred Fahrner für die Zusammenarbeit. Immerhin sind es mehr als 30 Rinder, die jährlich direkt vom Stall des Bauern auf die Teller der Restaurants wandern. „St. Anton soll Impulsgeber sein, auch für andere Regionen. Was hier funktioniert wäre auch für andere Bezirke wünschenswert. Wir brauchen unsere Bauernfamilien und wir brauchen unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft, wo es noch den direkten Bezug zum Tier gibt und die Qualität der produzierten Lebensmittel das weltweit höchste Niveau erreicht“, ist sich Hechenberger sicher. „Es geht darum die Wertschöpfungskette in den Regionen zu schließen und in St. Anton wird gezeigt, wie das gelingen kann.“ Hechenberger konnte im Rahmen seines Besuches eine Dankesurkunde an Fahrner übergeben, die dieser sogleich nicht zufällig direkt neben seiner Gault Millau Auszeichnung platzierte. Fahrner weiß um den Mehrwert bäuerlicher Produkte in seinen Kochtöpfen. „Gäste wünschen sich regionale Produkte und wir wollen diese verkochen.“

Vorbildfunktion

„Wir brauchen unsere Bauern. Und wir brauchen einwandfreie Produkte von allerhöchster Qualität für unsere Küche, die stets bemüht ist Überdurchschnittliches zu präsentieren“, erklärt Fahrner. „Wir schauen, dass wir regional bleiben und dazu brauchen wir Produkte aus der Heimat“, meint der, über die Landesgrenzen hinaus bekannte, Gastwirt. Beim Besuch in der Verwallstube wird dem Gast schnell bewusst, was Kochkunst auf höchster Ebene auch bedeutet: In der Haubenküche werden nicht nur Edelteile verarbeitet, sondern alle Teile von Rind und Kalb zu Schmankerln verarbeitet. „Wir haben Gäste, die von weit her anreisen nur um unseren Kalbskopf serviert zu bekommen“, erklären Fahrner und seine drei Chefköche die Beweggründe.
Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl bedankte sich bei Falch und Fahrner für die Vorbildfunktion. „Für einen Tiroler Bauern ist es wohl die größte Wertschätzung seiner Arbeit, wenn sein Produkt zum fairen Preis abgekauft und dann auf höchstem Niveau verarbeitet wird.“

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