Tirol Touristica für Barrierefreiheit

Hypo-Vorstand Markus Jochum (1.v.l.), Landeshauptmann Günther Platter, Künstler Alois Schild (2.v.r.) und Josef Margreiter (Geschäftsführer Tirol Werbung, 1.v.r.) übergaben den Tirol Touristica an die Kaunertaler Abordnung. | Foto: Kaunertal Tourismus
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  • Hypo-Vorstand Markus Jochum (1.v.l.), Landeshauptmann Günther Platter, Künstler Alois Schild (2.v.r.) und Josef Margreiter (Geschäftsführer Tirol Werbung, 1.v.r.) übergaben den Tirol Touristica an die Kaunertaler Abordnung.
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KAUNERTAL. Der Tirol Touristica ist einer der höchsten Tourismuspreise im Land Tirol. Jährlich wird eine Persönlichkeit aus Tirol für ihr touristisches Lebenswerk ausgezeichnet, alle zwei Jahre wird der Preis auch in den Kategorien „Angebotsentwicklung“, „Marketing und Vertrieb“, „Infrastruktur und Bauten“ sowie „Events und Großveranstaltungen“ vergeben. Die Verleihung erfolgt abwechselnd mit dem Innovationspreis Tourismus, welcher alle zwei Jahre vom Bundesministerium gemeinsam mit den neun Bundesländern vergeben wird.
„Der Tourismus ist ein für unser Land unverzichtbarer Wirtschaftszweig. Mit dem Tirol Touristica-Preis wurde ein würdiger Rahmen und Anlass geschaffen, um jene brillanten Köpfe und Pioniere zu ehren, durch deren unermüdliches Engagement und ständiges Streben nach Spitzenleistungen Tirol und sein Tourismus die Spitze im Alpenraum erklimmen und die Position halten konnte“, erklärt Tirols Landeshauptmann und Tourismusreferent Günter Platter.
„Die Tirol Werbung möchte sich mit der Vergabe des Tirol Touristica bei den heimischen Touristikern für ihre herausragenden Leistungen bedanken und diese würdigen. Denn der Erfolg unserer Branche basiert nicht nur auf den landschaftlichen Vorzügen unseres Landes, sondern ist in erster Linie ein Verdienst der hochprofessionellen Touristiker, ihrer Innovationsfähigkeit und ihres Engagements mit Herzblut. Daher hoffen wir, dass die Auszeichnungen eine positive Strahlkraft entwickeln und Motivation sind für viele weitere dieser wichtigen Leistungsträger“, erklärt Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung.

Kaunertal ausgezeichnet
Die Europäische Union hat das konsequente Bekenntnis der Region zur Barrierefreiheit Ende Mai 2013 in Wien mit dem begehrten EDEN-Award belohnt. Als Österreich-Sieger reiht sich das Kaunertal damit in eine Handvoll ausgezeichneter Destinationen in ganz Europa ein. EDEN steht für „European Destinations of Excellence“ – herausragende europäische Reiseziele – ein Projekt zur Förderung von Modellen eines nachhaltigen Tourismus in der gesamten Europäischen Union. Und am 18. Juni honorierte die Tirol Werbung das Engagement und die Innovationskraft des Kaunertales beim Ausbau seiner touristischen Infrastruktur mit dem Preis „Tirol Touristica“.

Urlaub ohne Hindernisse
Die Erschließung des Kaunertaler Gletschers in den 1970er-Jahren und das barrierefreie Gletscherrestaurant legten den Grundstein. Es folgten mit dem Hotel Weisseespitze das erste und mittlerweile vielfach ausgezeichnete Viersterne-Rolli-Hotel der Alpen sowie weitere rollstuhlgerechte Unterkünfte wie etwa das Haus Renate. In öffentlichen Einrichtungen wie Tourismusbüro und Hallenbad, aber auch in sämtlichen Geschäften sowie zahlreichen Lokalen und Restaurants im Kaunertal herrscht völlige Barrierefreiheit. Sogar die Wallfahrtskirche Kaltenbrunn ist ohne Hindernisse erreichbar. Der Naturpark Kaunergrat leistet mit seinem 2007 barrierefrei erbauten Naturparkhaus am sogenannten „Gachen Blick“ einen wichtigen Beitrag zum touristischen Angebot. Das, auch architektonisch, bemerkenswerte Gebäude ist Ausgangspunkt in die Naturparkregion und beherbergt neben einer wunderschönen Sonnenterrasse auch die Ausstellung „3.000 Meter vertikal“ – eine multimediale, interaktive Schau mit ganz neuen Blickwinkeln auf Pflanzen, Tiere und Menschen im Naturpark.

Mobilität für Alle
Swiss Tracs, spezielle Zuggeräte, ermöglichen es Rollstuhlfahrern, die vielen hochgelegenen Almen des Tales zu besuchen. Auch die Kaunertaler Gletscherbahnen haben ihr Angebot stetig ausgebaut, sodass Gäste sogar die Aussichtsplattform mit Dreiländerblick auf 3.108 m Höhe barrierefrei besuchen können. Niederflurbusse für Gruppen (Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte) stehen auf Anfrage bereit. Als nächstes Projekt wird der Naturpark das „Naturjuwel Piller Moor“ mit Holzstegen rollstuhltauglich machen und die Terrasse der Falkaunsalm wurde bereits mit einer breiten Rampe versehen. Die Erschließung der Verpeilschlucht samt Wasserfall sowie der rollstuhltaugliche Zugang zur geplanten Plattform „Seitwand“ – 140 m über dem Kaunertal mit traumhaftem Blick – stehen ebenfalls auf dem Plan. Die Umsetzung soll 2014 bis 2018 erfolgen.

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