Zams: Weichen für Gewerbepark gestellt

Betriebsansiedlung: Auf dem ehemaligen Zammer Müllplatz soll der Gewerbepark Kofler entstehen.
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ZAMS (otko). Das Thema Betriebsansiedlung der Landecker Firma Kofler beschäftigte vergangenen Montag abermals die Zammer Gemeindemandatare. Das Traditionsunternehmen, das derzeit rund 70 Mitarbeiter beschäftigt, verlegt seinen Standort nach Zams. Der neue Firmensitz soll unweit des Autobahnknotens Oberland auf dem ehemaligen Zammer Müllplatz realisiert werden. Geplant ist auf dem Kofler-Areal zusätzlich auch ein Gewerbepark, bei dem sich weitere Firmen ansiedeln können. Inzwischen klafft dort ein großes Loch und der kontaminierte Boden (Müll) wurde komplett ausgetauscht.

Einstimmige Beschlüsse

Andreas Grüner, Ausschussobmann für Raumordnung und Wirtschaftsentwicklungsausschusses, beantrage die nötige Flächenwidmungsplanänderung sowie den Genehmigung des Bebauungsplans. "Die Verfahren beinhalten zahlreiche Stellungnahmen und Gutachten, von denen bereits einige beim der Änderung des Örtlichen Raumordnungskonzept dabei waren. Bis auf jenes des Abfallwirtschaftlichen Sachverständigen sind alle da. Trotzdem beschließen wir es, da wir das Verfahren so schnell wie möglich abschließen wollen", erklärte Bgm. Siegmund Geiger.
Einstimmig wurde die Änderung des Flächenwidmungsplans beschlossen. Ein kleiner Teil soll als Sonderfläche für die "Zammer Bettelkapelle", die an die Schwabenkinderzeit erinnert, ausgewiesen werden.
Auch die Auflage des Entwurf über die Erlassung des Bebauungsplans, der die Dichte und Höhe des Betriebsgebäudes sowie die Abstände und Parameter festlegt, wurde einstimmig beschlossen. Falls während der gesetzlichen Fristen keine Stellungnahmen eingehen, dann geht dies zur aufsichtsbehördlichen Genehmigung geschickt. Nach dem Abschluss des Verfahrens soll dann umgehend mit dem Bau der Halle begonnen werden.
"Damit haben wir einen weiteren Punkt für das Projekt gesetzt. Aus Sicht der Gemeinde ist die Ansiedlung der Firma Kofler und weiterer Betriebe sehr erfreulich. Umso mehr Arbeitsplätze entstehen, umso mehr Kommunalsteuer fließt", betont Geiger.

Abfahrtsrampen werden aufgelassen

Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf einen "Beschluss über den Abschluss eines Übereinkommens mit der ASFINAG zur Grundübernahme im Bereich Hinterau/Auffahrtsrampe Landecker Tunnel". "Die zwei Auffahrtsrampen von der B171 auf die A12 zum Landecker Tunnel werden mit Mitte September aufgelassen. Die Verkehrszählungen haben eine zu geringe Frequenz ergeben und zudem gibt es in unmittelbarer Nähe die Anschlussstelle Zams. Auch um Mautflüchtlingen vorzubeugen wurde ein Fahrverbot für den Schwerverkehr zwischen Zams und Imst erlassen", erklärte der Dorfchef den Hintergrund. Bisher gehörten diese Rampen der Republik Österreich bzw. der ASFINAG und wurden nun entschädigungslos an die Gemeinde Zams übertragen. Auf einen Teil der Auffahrtsrampe Richtung Reschenpass wird laut Bgm. Geiger das Betriebsgebäude der Firma Kofler errichtet. Der andere Teil wird zu einer Erschließungsstraße für das Kofler-Areal bzw. ein Zugang Richtung Inn (Wassergut).

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