Zams: Weiterer Schritt für Kofler-Ansiedlung

ZAMS (otko). Das Landecker Traditionsunternehmen plant seit längeren eine Übersiedlung des Betriebsstandortes nach Zams. Für den Ausbau konnte kein alternatives Grundstück in der Stadtgemeinde gefunden werden. Unweit des Autobahn-Knotens Oberland, der auch eine ideale Verkehrsanbindung aufweist, wurde auf dem ehemaligen Müllplatz ein Standort gefunden – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Der Zammer Gemeinderat hatte bereits im Juli 2016 einen einstimmigen Grundsatzbeschluss für eine Betriebsansiedlung der Firma Kofler gefasst. In der März-Sitzung stand nun ein weiterer wichtiger Schritt auf der Tagesordnung. "Momentan ist eine Bebauung wegen der Kontaminierung des Bereiches nicht möglich. Durch die Änderung des Örtlichen Raumordnungskonzepts schaffen wir nun die Möglichkeit einer Weiterentwicklung. Alles wurde durch den Raumplaner soweit geprüft, das öffentliche Interesse ist gegeben und in Sachen Widmung signalisiert auch das Land Zustimmung. Allerdings muss dort wo ein Gebäude gebaut wird der Müll zu 100 Prozent entfernt werden", erläuterte GR Andreas Grüner, Obmann des Planungsausschusses. Die restliche Fläche könnten aber asphaltiert und als Manipulationsfläche benutzt werden. "Die Zielsetzung ist aber, dass genügend Fläche zur wirtschaftlichen Entwicklung zur Verfügung gestellt wird", ergänzte Grüner.

Dinge sind am Laufen

Bgm. Siegmund Geiger verwies darauf, dass die Firma Kofler dabei sei, das Bestmögliche herauszuholen. "Derzeit ist eine große Bewegung im Gang – auch in Sachen Bodenaustausch. Falls der gesamte Austausch machbar ist, dann hat das Grundstück Entwicklungspotential für weitere Generationen", so Geiger. Inzwischen wurden laut dem Dorfchef mit den Grundeigentümern Übereinkünfte getroffen, wobei der größte die Gemeinde selbst ist. Derzeit würden aber noch Verhandlungen über ein benötigtes Grundstück für die geplante Einfahrt der Erschließungsstraße laufen. Auch eine Grundablöse mit der ASFINAG wurde durchgeführt.
Die Änderung des Örtlichen Raumordnungskonzepts wurde trotz der Ausständigkeit einiger Stellungnahmen dann vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Ebenfalls einstimmig wurde der Dienstbarkeitsvertrag mit der ÖBB beschlossen. Auf dem Grundstück, dessen Eigentümer noch die Gemeinde Zams ist, muss für die Umsetzung des Projekts die ÖBB-Leitung auf die orografisch linke Innuferseite verlegt werden.
"Von Seiten der Gemeinde sind wir sehr bemüht das Projekt umzusetzen. Der Zug Firma Kofler hat gute Fahrt aufgenommen und wird kaum noch zu stoppen sein", zeigte sich der Bürgermeister erfreut.