Landeck: Petrijünger unter neuer Führung

Neuer Ausschuss: Christopher Juen, Bezirksobmann Franz Siess, Helmut Alexander, Altobmann Franz Prucha, Christian Schütz, Andreas Egger, Wolfgang Suchentrunk und Egon Stigger (v.l.).
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  • Neuer Ausschuss: Christopher Juen, Bezirksobmann Franz Siess, Helmut Alexander, Altobmann Franz Prucha, Christian Schütz, Andreas Egger, Wolfgang Suchentrunk und Egon Stigger (v.l.).
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LANDECK (otko). Vergangenen Freitag fand im Hotel Sonne die Bezirksversammlung des Tiroler Fischereiverbandes für den Bezirk Landeck statt. Nach 20 Jahren als Bezirksobmann des Fischereiverbandes übergab Franz Prucha sein Amt. "Ich habe eine große Freude, dass doch jemand das Amt des Obmanns übernimmt und sich ein Revieraussschuss gefunden hat", so Prucha.
Unter der der Leitung von Landesobmann Andreas Bachler wurde dann Franz Siess aus Prutz einstimmig zum neuen Bezirksobmann gewählt. Im zur Seite steht als Stellvertreter Andreas Egger aus Pians. Weitere Ausschussmitglieder sind Wolfgang Suchentrunk (Kassier), Egon Stigger (Kassier Stv.), Christopher Juen (Schriftführer), Helmut Alexander (Schriftführer Stv.) sowie die Rechnungsprüfer Christian Schütz und Martin Jennewein.

Kritik zum Abschied

Einhellig wurde dem scheidenden Obmann von der Bezirksversammlung für seine Verdienste und sein Engagement gedankt. Ohne ihn würde es wohl keine Äschen mehr im Inn geben. Zusätzlich hat das von ihm initiierte Bachforellenprojekt den Fischbestand im Bezirk Landeck gesichert. In seiner Abschiedsrede blickte Prucha auf 20 arbeitsreiche Jahre zurück und es gab aber auch kritische Worte: "Es gibt alarmierende Dinge am Inn und ich vermute, dass massiv Huchen und billigen Regenbogenforellen eingesetzt wurden. Die Äschensetzlinge haben hier absolut keine Chance zum Überleben, da diese zusammen mit fischfressenden Vögeln den gesamten Besatz auffressen." Wichtig sei es die Äschenbestände zu halten und im Bezirk Landeck wurde vieles richtig gemacht.
Die gute Arbeit des scheidenden Ausschusses wurde auch durch den Kassenstand von 38.000 Euro verdeutlicht. "Wir haben so viel auf dem Sparbuch, da die Ausschussmitglieder nie die Spesen abgerechnet und die Fischereiunterweisungen unentgeltlich gemacht haben", verwies Prucha. Die gesamten erwirtschafteten Gelder flossen in die Bachforellenförderung.

Bestand neu aufbauen

Der neue Obmann Siess betonte, dass das Bachforellenprojekt weitergeführt wird. "Trotz allem haben wir im Bezirk noch eine gute Fischerei. Obwohl wir im Oberland die größte Dichte an Wasserkraftwerken haben, kommen bei uns noch Fische vor." Durch die Naturkatastrophen der letzten Jahre stehe man in einigen Gewässern allerdings wieder ziemlich am Anfang und der Bestand muss wieder aufgebaut werden. Nicht zufrieden mit dem Ergebnis für den Bezirk zeigte sich Siess mit dem neuen Verteilungsschlüssel des Landesverbandes bei den Äschen.
Landesobmann Bachler berichtete, dass sich in Sachen Naturschutz etwas tue. "So sollen Gewässer angebunden und Lebensräume verbessert werden. Auch gilt es bei den fischfressenden Vögeln eine für alle tragbare Lösung zu finden. Dies wurde uns zumindest vor den Wahlen versprochen."

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