Politische Unterstützung für Kaunertal-Langtaufers

LANGTAUFERS/KAUNERTAL. Die Entscheidung über die geplante Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal steht unmittelbar bevor – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
In diesem Zusammenhang haben sich acht GemeinderätInnen aus Graun im Vinschgau in einem offenen Brief an den Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher und an die Landesräte gewandt. Darin bringen sie ihre politische Unterstützung für das Projekt nochmals zum Ausdruck und fordern im diesen Sinne die politischen Vertreter auf, die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kaunertal zu genehmigen.
"Die Gemeinde Graun im Vinschgau zählt zu den strukturschwächsten Regionen Südtirols. Der Tourismus ist der einzige nennenswerte Wirtschaftszweig, der den Menschen in unserer Region Perspektiven gibt. Für eine nachhaltige Sicherung des Tourismus müssen wir alle notwendige Maßnahmen ergreifen, um uns als attraktive Skiregion zu positionieren", heißt es in dem Brief. Neben der Verbindung der Skigebiete Haideralm und Schöneben sei auch eine Realisierung von Langtaufers-Kaunertal notwendig. "Die Verbindung bringt uns aufgrund der Höhenlage Schneesicherheit und eine Verlängerung der Wintersaison, wodurch die Auslastung unserer Betriebe steigen wird. Außerdem wäre Langtaufers-Kaunertal das erste grenzüberschreitende Skigebiet der Europaregion. Die Ergänzung beider Angebote macht uns zu einer attraktiven neuen Skiregion und schafft neue Perspektiven für die Menschen unserer Gemeinde", betonen die Gemeinderäte. Für die Umsetzung der Verbindung bestehe derzeit eine historische Chance und auch die Finanzierung sei gesichert. "Mehr als 26 Mio. Euro werden investiert. Der Großteil der Arbeiten wird an heimische Betriebe vergeben. Wir wollen und können uns es nicht leisten, als strukturschwache Gemeinde auf solche Investitionen zu verzichten. Aus dieser Sicht hat der Grauner Gmeinderat im Mai 2016 mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kanuertal genehmigt."
Unterzeichnet haben den offenen Brief die GemeinderätInnen Andreas Frank, Josef Thöni, Magnis Blass, Patrick Eller, Thomas Federspiel, Alfred Hohenegger, Daniel Stecher und Stefan Stecher.