SP-Lentsch: „Sinkende Zahlen erfreulich, aber noch viel zu tun!“
Bezirksvorsitzender der SPÖ macht sich für mehr Kinderbetreuung, Dezentralisierung von Verwaltungseinheiten und Bewusstseinsbildung pro Lehrberufe stark.
BEZIRK LANDECK. „Einerseits erfreulich, dass die Arbeitslosigkeit in Landeck 2016 zurückgegangen ist, andererseits haben wir im westlichsten Bezirk Tirols weiterhin einiges zu tun“, kommentiert SPÖ-Bezirksvorsitzender Benedikt Lentsch die jüngsten Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Landeck. Erstmals seit 2008 gab es im Bezirk weniger als 10 Prozent Arbeitslose.
Dem weiterhin akuten Fachkräftemangel will der Sozialdemokrat unter anderem mit Bewusstseinsbildung begegnen: „In weiten Teilen unserer Gesellschaft wird der Lehrberuf zu gering geschätzt. Der Wert der Arbeit, auch der körperlichen Arbeit, muss wieder sichtbar gemacht werden. Da ist jeder Einzelne von uns gefordert.“
Im stark tourismusabhängigen Landeck sei außerdem ein besseres Angebot an Kinderbetreuung notwendig: „Ich erinnere nur an das EU-geförderte Kinderbetreuungsprojekt ‚ProFit – Pro Familie im Tourismus‘, mit dem man jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert, indem man die Kinderbetreuungsstätten auch samstags öffnet. Das ist den Saisonabhängigen eine große Hilfe. Nach diesem Modell sollten wir weitere Angebote setzen.“ Ein Mehr an Kinderbetreuung würde nicht nur Familien in Tourismusregionen unterstützen, sondern auch Kinder aus sozialen Randgruppen auffangen.
Ungenutztes Potenzial sieht Lentsch bei den qualifizierten Arbeitsplätzen: „Wir kennen die Entwicklung, dass es die jüngere Generation, insbesondere Akademikerinnen und Akademiker, in die Großstädte zieht. Es mangelt im Bezirk an qualifizierten Arbeitsplätzen und Infrastruktur. Mit der Dezentralisierung von Verwaltungseinheiten könnte dem entgegengewirkt werden.“
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