Bahnhof St. Paul
Arbeiten auf Großbaustelle laufen auf Hochtouren

Die Fertigstellung des Rohbaus vom Bahnhofsgebäude St. Paul im Lavanttal ist noch in diesem Jahr geplant. | Foto: ÖBB/Hofer
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  • Die Fertigstellung des Rohbaus vom Bahnhofsgebäude St. Paul im Lavanttal ist noch in diesem Jahr geplant.
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In Spitzenzeiten arbeiten bis zu 100 Personen an der Großbaustelle für den neuen Bahnhof St. Paul. 

ST. PAUL. Im April 2020 haben Arbeiten für den neuen Bahnhof entlang der künftigen Hochleistungsstrecke zwischen Graz und Klagenfurt Fahrt aufgenommen. Der Bahnhof St. Paul wird vor allem für das Lavanttal eine wichtige Haltestation darstellen: Schritt für Schritt entwickelt sich nun die moderne Mobilitätsdrehscheibe mit Park&Ride- sowie Bike&Ride-Anlagen inklusive Busterminal. Bis die Züge des Nahverkehrs Ende des Jahres 2023 halten können, erfolgen noch wichtige Arbeiten am Oberbau und an der technischen Ausstattung. 

Ziele für dieses Jahr

"Wir arbeiten derzeit sehr intensiv am Bahnhof St. Paul im Lavanttal. Der Personendurchgang, der künftig das Bahnhofsgebäude mit den Bahnsteigen verbinden wird, ist im Rohbau bereits fertiggestellt. Arbeiten am Bahnhofsgebäude, das Betriebsgebäude für das Anlagenservice sowie der Stückpunkt für den Rettungszug im Rohbau sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden", berichtet der zuständige Projektleiter der ÖBB-Infrastruktur Gerald Zwittnig. Einer von den beiden jeweils 420 Meter langen Bahnsteigen ist bereits fast fertig, aktuell wird an den Entwässerungen und den Kabelwegen noch gearbeitet. 

Weitere Vorhaben

In den kommenden beiden Jahren liegt der Fokus auf der Fertigstellung des Hochbaus und weiterer Betriebsgebäude sowie auf der bahntechnischen Ausrüstung. In der Presseaussendung heißt es: "Bis Züge fahren können, muss noch einiges an Technik verbaut werden. Neben Gleistragplatten, Schienen, Weichen, Masten und Oberleitungen bedarf es auch kilometerlanger Verkabelungen für die Kommunikations- und Sicherungssysteme." Zwitting betont auch, dass kurze Wege für Kunden wichtig seien, darauf sei in der Planung schon geachtet worden.

Foto: ÖBB/Hofer

Hochwertig und nachhaltig

Hochwertige Materialien und eine umweltfreundliche nachhaltige Bauabwicklung haben ebenso hohen Stellenwert. Das Bahnhofsgebäude wird von einer unabhängigen Stelle öko-zertifiziert. Im Zuge der Errichtung der Park&Ride und Bike&Ride-Anlagen entstehen 200 Parkplätze für Autos, ausreichend E-Ladestellen sowie zahlreiche Fahrrad- und Motorradstellplätze – sie sind großteils überdacht. Busbuchten befinden sich direkt beim Bahnhofsgebäude unter einem großen Flugdach. Arbeiten starten im nächsten Jahr. 

Granitztal- und Koralmtunnel

Der Bahnhof St. Paul ist zwischen den beiden längsten Tunneln der Koralmbahn eingebettet: Der Granitztal- sowie der Koralmtunnel sind im Rohbau bereits fertig. Im Granitztaltunnel, der eine Länge von sechs Kilometer aufweist, werden bereits ab dem Jahr 2022 Schienen verlegt. Die Inbetriebnahme erfolgt Ende 2023. Im 33 Kilometer langen Koralmtunnel liegt der Fokus im neuen Jahr auf der bautechnischen Ausstattung: Neben der Energieversorgung besteht die technische Ausstattung aus einer ganzen Reihe weiterer Anlagen – für den Erschütterungsschutz,  Lärmschutz, Tunnelsicherheit, Kommunikationseinrichtungen, Signalisierung, elektronische Stellwerke und Technikgebäude.

Foto: ÖBB/Hofer

Mit 250 km/h durch Tunnel

Verschiedenste Leitungen, Beleuchtungen, Kabelkanäle, Schaltkästen und Trafos werden montiert. Parallel werden die Belüftungsanlagen aufgebaut. Erst zum Schluss kommt die Oberleitung mit innovativer Deckenstromschiene. Sie sorgt dafür, dass Züge ab Ende 2025 umweltfreundlich per Bahnstrom auch im Tunnel mit bis zu 250 km/h unterwegs sein können. An mehr als 100 großen und kleinen Projekten arbeitet die ÖBB-Infrastruktur AG derzeit entlang der Südstrecke, einem Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors. 200 Kilometer Bahnlinie werden modernisiert, 170 Kilometer neu gebaut. 80 km neue Tunnel und 150 neue Brücken errichtet.

Mega-Projekt

Nach Fertigstellung der Projekte eilen die Züge in 2 Stunden 40 Minuten von Wien nach Klagenfurt, von Graz nach Klagenfurt in 45 Minuten. Sie passieren, auf insgesamt 470 km, viele neue Bahnhöfe und durchqueren mit hohen Geschwindigkeiten zwei Berge – den Semmering und die Koralpe.

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