Lavanttalbahn
Jetzt können sich Bürger für die Neueröffnung einsetzen

Die Bürgermeister aus dem Lavanttal und der Steiermark mit Nationalrat Johann Weber (ÖVP), Bundesrätin Claudia Arpa (SPÖ) und Vertretern der Wirtschaft und der EU bei der Besprechung zur weiteren Vorgansweise am Klippitztörl hoch über dem Lavanttal. | Foto: Matthias Huber
  • Die Bürgermeister aus dem Lavanttal und der Steiermark mit Nationalrat Johann Weber (ÖVP), Bundesrätin Claudia Arpa (SPÖ) und Vertretern der Wirtschaft und der EU bei der Besprechung zur weiteren Vorgansweise am Klippitztörl hoch über dem Lavanttal.
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Derzeit verkehrt zwischen Bad St. Leonhard und Wolfsberg nur der Güterzug. Dies wollen Leitbetriebe aus der Region gemeinsam mit den Bürgermeistern des Bezirkes Wolfsberg sowie den angrenzenden steirischen Gemeinden Obdach und Weißkirchen und dem Regionalmanagement Lavanttal ändern. Eine Onlinepetition soll dem Ziel der Revitalisierung der stillgelegten Lavanttalbahn weiteren Aufwind verleihen.

LAVANTTAL. Die Lavanttalbahn soll wieder fahren. Darin sind sich das Regionalmanagement Lavanttal, Vertreter der Wirtschaft und die heimische Politik einig. Alle neun Bürgermeister des Lavanttals sowie die Bürgermeister aus Zeltweg, Weißkirchen und Obdach unterzeichneten im Vorjahr eine Petition zur Revitalisierung der vor sechs Jahren stillgelegten Bahnstrecke. Seitens der Wirtschaft sind die WKO-Bezirksstelle Wolfsberg, die WKO-Regionalstelle Murau-Murtal, der Verein Lavanttaler Wirtschaft sowie die Industrie- und Wirtschaftsentwicklung Murau Murtal mit an Bord.

"Einmalige Möglichkeit"

Nun kann die grenz- und parteiübergreifende Initiative zur Wiederbelebung der Lavanttalbahn auch von den Bürgern unterstützt werden. Zu diesem Zweck wurde eine Onlinepetition eingerichtet. „Mit der Errichtung der Koralmbahn und durch die Wiederbelebung der Lavanttal-Bahn bietet sich für das gesamte Lavanttal die einmalige Möglichkeit zur Anbindung an das höchstrangige Schienennetz. Der gesamte Ballungsraum Wirtschaftsregion Südösterreich bis nach Slowenien hat über 1,1 Millionen Einwohner mit circa 45.000 Arbeitgeberbetrieben und circa einer halben Million unselbständig Beschäftigten“, verlautbart der aus dem Lavanttal stammende Nationalratsabgeordnete Johann Weber (ÖVP).

Einsparungspotenzial

Durch die Wiederbelebung der Lavanttalbahn könnten laut Weber hunderte Lkw-Fahrten durch die Gemeinden eingespart, Pkw-Fahrten durch Umstieg auf die Öffis verlegt und die überregionalen Schulstandorte Wolfsberg, St. Andrä und St. Paul gestärkt werden. „Gerade für den bezirksübergreifenden Schülerinnen- Schülerverkehr könnten Busfahrten eingespart werden“, so Weber, der die Eisenbahn als das Verkehrsmittel der Zukunft sieht.

"Käme Neubau gleich"

Wenig Begeisterung für das Vorhaben zeigten die ÖBB: „Die Einstellung des Personenverkehrs auf dem letzten Abschnitt zwischen Bad St. Leonhard und Wolfsberg vor sechs Jahren erfolgte aufgrund der sehr geringen Nutzung. Der Personenverkehr von Zeltweg nach Bad St. Leonhard wurde ja bereits 2010 eingestellt. Das geringe Reisenden-Potential wird hier seither mit Bussen und anderen Formen des öffentlichen Verkehrs wesentlich besser und effizienter abgedeckt als die Bahn es als Massentransportmittel könnte“, sagt ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Zudem würde eine Reaktivierung der Lavanttalbahn einem Neubau gleichkommen: Die aktuelle Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Bahnhöfe wurden aufgelassen bzw. sind nicht mehr in Betrieb.

Online-Petition

Zur Unterstützung der Petition zur Wiederbelebung der Lavanttal-Bahn müssen Sie nur dem Link https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/PET/138 folgen und unter „Hier können Sie diese Petition unterstützen“ den Namen, Mailadresse, Postleitzahl und Ort eingeben. Danach das dargestellte Captcha (Sicherheit vor automatisiertem Missbrauch) eingeben und im darauf erhaltenen Mail den Bestätigungslink anklicken.

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