Wolfsberg/St. Andrä
Sichere Schulwege für Volksschüler entwickelt
In St. Michael und St. Andrä durfte man sich über neue Umgebungspläne für einen sicheren Weg zur Schule freuen.
WOLFSBERG, ST. ANDRÄ. Am Donnerstag, 8. Juli 2021, wurden Schulwegpläne an die zwei Lavanttaler Volksschulen (VS) in St. Michael und St. Andrä übergeben. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Schulen, Polizei, Eltern und KFV-Verkehrsexperten entwickelten gemeinsam Pläne, die Auskunft über Gefahrenstellen am Weg zur Schule sowie zur sicheren Querungs-, Ein- und Ausstiegsstellen geben.
Den Schulweg üben
Der alltägliche Straßenverkehr stellt hohe Ansprüche an alle Verkehrsteilnehmer: Kenntnisse der allgemeinen Verkehrsregeln, ständige Aufmerksamkeit und vorausschauendes Denken wird auch von Fußgängern erwartet. Die Schwächsten im Straßenverkehr - unsere Kinder – sind dazu aber nicht in der Lage, wodurch der Schulweg für die Kleinsten zahlreiche Risiken birgt. Wo Erwachsene schon Schwierigkeiten haben, sich zurecht zu finden, kann es für Kinder bereits sehr gefährlich werden. "Die Schulwegpläne geben Eltern und Kindern die Möglichkeit, den sichersten Schulweg zu üben und so die Gefahren im Straßenverkehr zu minimieren. Problematische Stellen sollen so lange geübt werden, bis das Kind zuverlässig allein zurechtkommt“, erklärt Markus Lippitsch von der AUVA.
Zusammenarbeit fördert Sicherheit
An der Entwicklung der Pläne waren neben Schulen, Gemeinden, Polizei, AUVA und KFV auch Schülerinnen, Schüler und Eltern der Volksschulen St Michael und St. Andrä beteiligt. Befragungen via Fragebögen, aber auch Unterrichtseinheiten trugen dazu bei, Problem- und Gefahrenstellen zu eruieren. Weiters erfolgte mit allen Beteiligten eine Begehung der Gefahrenstellen. Auf Basis aller gesammelten Informationen wurden die sichersten Schulwege ermittelt und in Planform grafisch aufbereitet.
Tafeln, Ampeln und Co.
"Wir freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung der Schulwegpläne. Mit den Plänen sehen Eltern und Schüler auf einen Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten ist und welche Stellen die Kinder lieber meiden sollten", erklärt Peter Felber vom KFV. In St. Michael konnte beispielsweise durch die Initiative des Elternvereins um Obmann Johann Offner in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Wolfsberg und der Bezirkshauptmannschaft die Entschärfung einer Schulweg-Gefahrenstelle im Ortskern von St. Michael erreicht werden: Warntafel und -ampeln sowie ein breite rote Markierung sorgen nun für mehr Schutz der Volksschüler – vor allem für die Taferlklassler im Herbst. "Auch seitens der Stadtgemeinde haben wir alles unternommen, was möglich war, um für mehr Sicherheit zu sorgen", betonte Bürgermeister Hannes Primus bei einem kleinen Fest zur Verkehrssicherheit, zu dem Volksschul-Direktorin Christina Baumgartner eingeladen hatte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.