Die erste und besinnlichste Junkerverkostung der Steiermark
LEOBEN. Junkerverkostungen gibt es in der Steiermark viele, die größte in der Grazer Stadthalle, wo die Junker-Winzer 5.000 Gästen den heurigen Wein präsentierten. Wer nicht bis auf den Abend warten wollte, der musste am Dienstag Abend bereits in die Pfarre Leoben-Göss wandern.
Weinpfarrer
Dort im 1020 erstmals urkundlich erwähnten Stift gab es heuer bereits zum achten Mal nach der Mette die wohl besinnlichste Junkerverkostung der Steiermark, zu der "Weinpfarrer" Dechant Pfarrer Maximilian Tödtling unter dem Motto "Brot und Wein" zu einen würdigen Gottesdienst unter musikalischer Begleitung der "Eini Ausa Bradlmusi" aus St. Stefan lud.
Junker
Die Idee dazu hatte Hans-Werner Prein, Weinhändler in Timmersdorf bei Traboch, womit am Mittwoch um punkt Null Uhr - fast schon wie zu Silvester - den 100 Gästen im aus dem 16. Jahrhundert bestehenden Kreuzgang die ersten Gläser Junker-Wein vom Weingut Friedrich aus St. Stefan ob Stainz und Weingut Strauss aus Gamlitz kredenzt wurden. Dazu gab es Brotspezialitäten der Bäckerei Gruber aus St. Lorenzen bei Knittelfeld. Alle Mitwirkenden machten ehrenamtlich mit und der Reinerlös wurde heuer für die Renovierung der Pfarrkirche Donawitz gespendet.
Qualität
Der Steirische Junker feierte seine Premiere im Jahr 1987, als erstmals ein kleiner Kreis von steirischen Weinbauern einen qualitativ hochwertigen Jungwein produzierten. 1995 waren es bereits 80 Weinbauern, die Steirischen Junker kultivierten, heute sind es schon rund 300, womit der Steirische Junker zur erfolgreichsten österreichischen Jungweinmarke wurde. Der Wein unterliegt strengen Qualitätskontrollen, trägt auf Flaschenetikett und Kapsel das Junkerzeichen mit Steirerhut und Gamsbart und darf erst am Mittwoch vor Martini zum ersten Mal ausgeschenkt werden. Wee-
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