Für den guten Zweck ,zu Fuß‘ von Graz nach Wald am Schoberpaß

Das Projektteam bei der Spendenübergabe an die "Benivas". | Foto: Bereichsfeuerwehrverband Leoben
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LEOBEN (red). Die Verantwortlichen und Mitwirkenden des "Projekt 122km" konnten dem Down-Syndrom-Zentrum in Leoben-Hinterberg kürzlich eine Spende in Höhe von 2.706 Euro übergeben. Bei der feierlichen Übergabe war auch Hans Schober von der Raiffeisenbank, die einen großzügigen Teil beigetragen hat, anwesend. Ihre Freude über die erhaltene Spende brachten die Bewohner des Down-Syndrom-Zentrums bei den Feierlichkeiten mit musikalischen Darbietungen und kulinarischen Köstlichkeiten zum Ausdruck.

Von Graz bis Wald am Schoberpaß

Das Projekt "122km" war ein Gemeinschaftsvorhaben des Bereichsfeuerwehrverbands Leoben, der Freiwilligen Feuerwehr Wald am Schoberpaß und des Langstreckenläufers Michael Haberl, der auch die Idee für dieses Vorhaben hatte. Der Plan: am 23. Dezember 2017 die Distanz von 122 Kilometern von Graz bis nach Wald am Schoberpaß laufend zurückzulegen und so das Friedenslicht aus Bethlehem an die Feuerwehren des Bereichs Leoben zu verteilen. Um dieses Ziel zu erreichen, startete der 31-jährige Langstreckeläufer bereits um 3 Uhr früh bei der Feuerwehr Graz, um ca. 20 Uhr erreichte er die Feuerwehrstelle in Wald am Schoberpaß, nachdem er auf der Strecke das Friedenslicht an die einzelnen Feuerwehren im Bereich Leoben verteilt hatte.

Laufen für den guten Zweck

„Es gab für mich eigentlich keinen Zweifel, dass solche Rennen machbar sind. Der Körper hat zwar seine Limits doch die wirklichen Grenzen spielen sich zum größten Teil im Kopf ab“, erklärte Michael Haberl, der seit Herbst 2016 Langstreckenrennen absolviert. Der 31-jährige ist seit 19 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wald am Schoberpaß und unterstützt dort die Jugendarbeit. Zusätzlich engagiert er sich bei der Bergrettung Mautern und bei der Betriebsfeuerwehr seines Arbeitsgebers. Eine Detailauswertung der Strecke ergab sogar eine Gesamtdistanz von 137 Kilometern. Um diese unvorstellbare Distanz an einem einzigen Tag laufend zurücklegen zu können, war nicht nur physische Kondition gefragt, viel wichtiger noch war der Wille etwas zu bewegen. Mit dem wohltätigen Zweck – der Unterstützung des Down-Syndrom-Zentrums in Leoben-Hinterberg – wurde die richtige Motivation gefunden. 

Spendenzweck

Mit den erhaltenen Spendengeldern wird ein innovatives, österreichweites Projekt gestartet, bei dem speziell auf die Bedürfnisse von Down-Syndrom-Patienten abgestimmte Bücher erstellt werden. Durch das Lesen dieser Bücher soll die Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit der Patienten im Alter, die in der Regel etwas schneller als bei anderen Menschen abläuft, deutlich verringert werden. "Das Team von ,122km für den guten Zweck‘ bedankt sich bei allen für die Spenden, die enorme Unterstützung und den sehr wertvollen Zuspruch. Den Benivas (wie die  Bewohner liebevoll genannt werden) wünschen wir größten Erfolg mit dem angefangenen Projekt und sind stolz darauf einen Teil des Grundsteins hierfür gelegt zu haben", zeigten sich die Verantwortlichen erfreut.

Über den Verein Hand in Hand

Der Verein "Hand in Hand" betreibt das Down-Syndrom Zentrum und das Café Beniva in Leoben-Hinterberg, wo derzeit sechs Menschen mit Down-Syndrom im Alter zwischen 20 und 26 Jahren leben und arbeiten: Vier von ihnen arbeiten in der Küche, ein Mädchen arbeitet im Service. Ein weiterer Bewohner betreut die Poststelle, die seit dem Frühling 2017 betrieben wird. Die sechs Benivas werden auch in ihrer Freizeit im Wohnprojekt (von Montag bis Freitag) von zwei Betreuern unterstützt. Neben zahlreichen Sportarten, bietet das Projekt den Benivas auch die Möglichkeit verschiedene Hobbys auszuleben oder Musikinstrumente zu erlernen.

Das Projektteam bei der Spendenübergabe an die "Benivas". | Foto: Bereichsfeuerwehrverband Leoben
Die "Benivas" gemeinsam mit Michael Haberl. | Foto: Bereichsfeuerwehrverband Leoben
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