Montanuniversität Leoben
Neue Stiftungsprofessur verstärkt Kooperation mit der Industrie
LEOBEN. An der Montanuniversität Leoben die neue Stiftungsprofessur für „Additive Manufacturing“ vorgestellt. Gemeinsam mit den Industrievertretern Stefan Pierer (Pierer Industrie AG) und Franz Rotter (Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division) wurden die Weichen für die kommenden Jahre gestellt. Der neue Schwerpunkt wird vor allem die Studienrichtungen Werkstoffwissenschaft und Montanmaschinenbau bereichern.
Ausbildung und Forschung
Die Stiftungsprofessur wird seitens der Industrie von Pankl Racing Systems und dem voestalpine- Konzern unterstützt. Die Einrichtung soll sowohl für die zielgerichtete, umfassende Ausbildung von akademischen Nachwuchsingenieuren sorgen als auch zur koordinierten fachübergreifenden Bearbeitung von Forschungsfragen (von der Grundlagenforschung bis zur angewandten Forschung) dienen. Die Finanzierung von Seiten der Industrie ist für fünf Jahre anberaumt.
Additive Manufacturing
Additive Manufacturing oder Additive Fertigung bezeichnet einen Prozess, bei dem auf der Basis von digitalen 3-D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Dabei handelt es sich um ein innovatives Produktionsverfahren, das sich deutlich von konventionellen, abtragenden Fertigungsmethoden unterscheidet. Anstatt zum Beispiel ein Werkstück aus einem festen Block mit Bearbeitungswerkzeugen herauszuarbeiten, baut die Additive Fertigung Bauteile Schicht für Schicht aus Werkstoffen auf, die als feines Pulver vorliegen. Dadurch vermindern sich die Abfallprodukte und die Bearbeitungskosten bei der Herstellung enorm. Mit dieser Fertigungstechnologie ist es möglich, Bauteile mit komplizierten Formen herzustellen, die auf konventionellem Weg nicht erzeugt werden können.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.