Die mit Lucifer und den Zwergen tanzt

Im Arm gehalten von "Lucifer": Nina war begeistert, wie humorvoll der Schauspieler Tom Ellis, der zur Magic Con kam, um seine Fans zu treffen, in Wirklichkeit ist. | Foto: André Druschel Photography
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  • Im Arm gehalten von "Lucifer": Nina war begeistert, wie humorvoll der Schauspieler Tom Ellis, der zur Magic Con kam, um seine Fans zu treffen, in Wirklichkeit ist.
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Viele können wohl nicht behaupten, von Schauspielern wie Tom Ellis alias „Lucifer“ aus der gleichnamigen Fernsehserie schon einmal herzlich umarmt worden zu sein. Der Traum Tausender Frauen. Für Nina Glanz, die die HLW in Leoben absolvierte, wurde dieser Traum Wirklichkeit. Und nicht nur der, die 21-jährige Tragößerin kann auf rund 30 weitere Umarmungen von Stars aus Film und Fernsehen blicken, die sie im wahrsten Sinn des Wortes hautnah kennengelernt hat. Wie das geht? Nina besucht leidenschaftlich gerne Conventions, Veranstaltungen auf denen sich Menschen mit gleichen Interessen – in diesem Fall Fans von Fantasy- und Comicverfilmungen – treffen, um sich miteinander auszutauschen und Schauspieler persönlich kennenzulernen.

Fast alle Zwerge getroffen

Sieben solcher Conventions, kurz Cons genannt, hat die in Graz wohnende Anglistik-Studentin bereits hinter sich, wofür sie lange Reisewege in Kauf nimmt. „Zwei Hobbit- und zwei Magic Cons haben in Bonn stattgefunden, für die drei Comic Cons ging es nach Wien und Wels“, erzählt sie. Begonnen hat alles vor drei Jahren. Als großer Fan von Fantasyfilmen wie „Herr der Ringe“, „Harry Potter“ oder „Der Hobbit“ entdeckte sie im Internet Fotos von Leuten, die sich offenbar mit Hobbit-Schauspielern trafen. „Ich dachte, das müsse irgendwo in Amerika sein, tatsächlich waren es aber Fotos von einer Hobbit Con in Deutschland. Dort wollte ich unbedingt auch einmal hin und bin schließlich zum ersten Mal 2015 mit meiner Cousine nach Bonn zu einer Con geflogen.“ Ein Erlebnis, das Nina nachhaltig prägte. „Ich habe mittlerweile beinahe alle Zwerge aus den Hobbitfilmen getroffen, etwa Adam Brown (Ori), Jed Brophy (Nori) oder Graham McTavish (Dwalin), aber auch Darsteller wie Luke Evans (Bard, der Bogenschütze) und Ryan Gage (Alfrid). Was mich so fasziniert ist, dass man jene Menschen, die diese Filmcharaktere zum Leben erwecken, im wahren Leben und ganz persönlich kennenlernt“, so Nina, die noch hinzufügt: "Stars aus Fantasyfilmen sind  im realen Leben nicht so einfach zu erkennen, ein echter Fan weiß es aber."

Liebenswürdige Stars

Die Stars seien überaus liebenswürdig, gehen auf ihre Fans zu und beginnen von sich aus kurze Gespräche.  Bei den Con-Partys, die am Abend steigen, sind auch die Schauspieler dabei und tanzen gemeinsam mit ihren Fans. „Durch diese Conventions erlebt man, dass Schauspieler auch nur ganz normale Menschen sind. Den meisten ist aber natürlich sehr wohl bewusst, dass sie ohne uns Fans nicht so erfolgreich wären“, betont Nina, die von manchen Schauspielern wiedererkannt wird. „Adam Brown erkennt mich nach fünf Treffen bereits, und Jed Brophy wusste sogar noch, dass ich bei unserem ersten Treffen eine andere Haarfarbe hatte. Das hat mich sehr überrascht und mit Stolz und Freude erfüllt.“

"Lucifer" vergaß den Text

Tom Ellis, den Darsteller des „Lucifer“, beschreibt sie als humorvollen, entspannten Typ: „Er hat bei der Closing Ceremony der Bonner Magic Con im März zwei Lieder gesungen und hat es mit Humor genommen, als er sich nicht mehr an den Text erinnern konnte“, lacht Nina. Genauso begeistert ist sie von Ian Somerhalder aus „Vampire Diaries“, Andrew Scott aus der Serie „Sherlock“ oder Tom Wlaschiha aus „Game of Thrones“. „Tom hat mich eigentlich am meisten von allen begeistert, weil er mit soviel Charme und Offenheit auf seine Fans zugegangen ist“, sagt Nina, die im November auf der Vienna Comic Con als Helferin mitarbeiten möchte.

Ziel: Convention in London

Ihr großes Ziel ist es, irgendwann einmal auf „Spiderman“ Tom Holland zu treffen und kommendes Jahr eine Convention in London zu besuchen. „Da tummeln sich sicher noch größere Stars. Während der zwei, drei Tage auf einer Convention lebt man in einer Art Blase, abgelöst vom Alltag. Man ist mit Gleichgesinnten zusammen, gewinnt Freunde und lernt die Stars von ihrer persönlichen Seite kennen. Es ist zwar ein teures Hobby, aber es ist jeden Cent wert“, beteuert Nina.

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