Zeitgenössische Kunst im MuseumsCenter Leoben
"Arbeiten" ist der Titel einer Ausstellung von Franz Part, die derzeit im MuseumsCenter zu sehen ist.
LEOBEN. Das Kunstforum Leoben präsentierte mit dem Kunstverein Süd Ost kürzlich Werke des Waldviertler Malers und Objektbauers Franz Part. Unter dem Titel „Arbeiten“ wurden hauptsächlich Serien und mehrteilige Bilder gezeigt. Betont wurde dabei besonders das Verhältnis zum zeitgenössischen Künstler Marcel Duchamp. Laudator war bei der Eröffnung der Mentor des Kunstforums Gotthard Fellerer. Er sprach von Franz Parts bedeutender Stellung in der österreichischen Kunst- und Kulturlandschaft.
Hannes Moscher und Michael Leitner von der Musik- und Kunstschule Leoben umrahmten die Ausstellung musikalisch äußerst unterhaltsam mit Stücken wie „Jodeling in Cancun“ oder dem Pendant zu „Bilder einer Ausstellung“ auf Japanisch.Beeindruckender Maler und Kunsterzieher.
Der in Raabs an der Thaya ansässige Künstler und Pädagoge Franz Part beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland und erhielt im Jahr 2015 von Landeshauptmann Erwin Pröll das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Besonders gewürdigt wurden das hervorragende pädagogische Wirken Parts am Bundes- und Bundesrealgymnasium Waidhofen/Thaya und sein künstlerisches Schaffen, das weit über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus anerkannt wird. Bemerkenswert ist auch seine Vielfalt, kein Bild ist „typisch“ bei Part.
Über einen Zeitraum von nahezu 30 Jahren errichtete er gemeinsam mit seinen Schülern unzählige Kopien zeitgenössischer Künstler wie Joseph Beuys, Marcel Duchamp und Man Ray, um nur einige zu nennen. Diese Repliken platzierten Part und seine Schüler in den Gängen, Stiegenhäusern und Aufenthaltsräumen des Gymnasiums. Der Schulbau wurde somit zu einem der größten und umfassendsten Schauräume der Kunst des 20. Jahrhunderts. Es gelang ihm, das Interesse seiner Schüler für kreative Berufe zu wecken. Teile aus Franz Parts Sammlung sind im Skulptur-Institut an der Universität für angewandte Kunst Wien zu sehen.
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