Wiener Prater
Seiltausch beim Wiener Riesenrad kurz vor Saisonstart
Pünktlich zum Saisonstart wurde das Wiener Riesenrad auf den neuesten Stand gebracht: In 64 Meter Höhe wurden jetzt die 125 Kilo schweren Seile getauscht.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Das Wiener Riesenrad ist jetzt startklar für die neue Saison des Praters: Mehrere Stunden lang waren zwölf Personen am Werk, um die acht Speichenseile, die den Radkranz mit der Mittelachse verbinden, zu tauschen.
Die große Herausforderung bestand darin, die Seile sauber in 64 Meter Höhe trotz Wind einzuschwenken und zu fixieren. Die Mitarbeiter kletterten gesichert auf die Rad-Konstruktion, um die Seile vom Kran entgegen zu nehmen. Dabei dauerte alleine der Aufbau des 100 Tonnen schweren Krans ganze eineinhalb Stunden. Pro Seil brauchte man dann weitere fünf Stunden für den Tausch.
Wiener Riesenrad vor 125 Jahren errichtet
Insgesamt verbinden acht Seile den Kranz des Wiener Riesenrads mit dessen Mittelachse. Jedes davon ist 27,5 Meter lang und wiegt etwa 125 Kilo. Die Seile werden etwa alle 15 Jahre getauscht.
Das Wiener Riesenrad wurde 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. errichtet. In den 1950er-Jahren kaufte es der Rechtsanwalt Karl Lamac. Nach dessen Tod wurde es von seinen Kindern betrieben. „Seit den 1950er-Jahren wird das Wiener Riesenrad als Familienbetrieb geführt", sagt die ehemalige Rechtsanwältin Dorothea Lamac.
Heuer steht für das Wiener Riesenrad ein besonderes Jubiläum an: Denn es wurde genau vor 125 Jahren errichtet. Seit 2020 ist die Dr. Lamac GmbH der 100-prozentiger Besitzer.
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