Partizipation
Ein Stadtwald für nachhaltige Nachbarschaft im 2. Bezirk
Startschuss für das Projekt "Stadtwald" der Social City Wien: In der Engerthstraße wird gemeinsam mit Leopoldstädterinnen und Leopoldstädtern für ein nachhaltige und lebendige Nachbarschaft gesorgt.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Ein besonderes Projekt hat in der Leopoldstatd seinen Lauf genommen: Wo sich zwischen Handelskai und Engerthstraße einst eine Bahntrasse befand, soll dem sogenannten "Stadtwald" neues Leben eingehaucht werden.
Direkt vor Ort sollen sich Interessierte austauschen und ihre Ideen für eine nachhaltige Umgestaltung des Stadtwalds einbringen. Egal ob Kräuterbeet oder Waldspielplatz – alle Vorschläge sind willkommen.
Stadtwald als Ort des Austausches
Mit dem Stadtwald will man Klimawandel und Natur im urbanen Raum sichtbar machen und für eine partizipative und lebendige Nachbarschaft sorgen. Auf diese Weise will man den Austausch anregen und Generationen miteinander verbinden. Mit einem mobilen Tiny House wird ein Ort der Bildung, Vernetzung und Innovation geboten.
Eine intensive Mitarbeit der Nachbarschaft ist gewünscht: „Der Miteinbezug der Zielgruppe vor Ort ist wesentlich“, sagt Projektleiterin Martina Forster der Social City Wien. „Nur gemeinsam mit der Nachbarschaft kann dieses Projekt einen Mehrwert bringen", ergänzt Emil Diaconu, Geschäftsführer der Social City Wien.
Als grüne Oase mitten in der Großstadt soll hier die Nachbarschaft ganz bewusst belebt und erlebt sowie Generationen miteinander verbunden und aktiv in die Gestaltung mit einbezogen werden. Unterstützt wird das Vorhaben auch vom Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ): „Mit einer Politik des Miteinanders will ich für eine lebendige, moderne und bunte Leopoldstadt arbeiten. Aktive Nachbarschaft im Grätzl steht dabei ganz oben.“
Stadtwald: Wie kann man teilnehmen?
Das Projekt ist vorläufig auf 15 Monate begrenzt. Während dieser Zeit sollen konkrete Vorhaben vor Ort umgesetzt werden, beispielsweise wird ein lokaler "shared mobility point" errichtet. Ab dem Frühjahr 2023 finden die partizipativen Workshops "am Rad" zu Mobilitäts- und Klimathemen statt. Dabei werden Räder mit Sensorboxen ausgerüstet, die während der Fahrt Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Feinstaubbelastung messen.
„Der Klima- und Energiefonds unterstützt mit seinen Programmen und Initiativen Projekte, bei denen Menschen im Sinne des citizen science-Ansatzes direkt in ihrer Umgebung aktiv werden können", sagt Daniela Kain, Programm-Managerin des Klima- und Energiefonds. Damit entstünden Lösungen, die rasch Klimawirkung zeigen können.
Mehrere Workshops und Treffen finden direkt vor Ort beim Tiny House in der Engerthstraße 139 statt. Du hast Interesse und willst dich am Projekt Stadtwald beteiligen? Dann kommen einfach am Donnerstag, 15. Dezember zum Tiny House. Vorab ist keine Anmeldung erforderlich. Einfach zwischen 13 und 15 Uhr vorbeikommen!
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