Stuwerviertel: Uni bring Aufschwung!
Die Wirtschaftsuniversität bringt dem Stuwerviertel und dem Messegelände einen Aufschwung.
Im September eröffnet die Wirtschaftsuni (WU) in der Südportalstraße. Damit hat der Weg in die Zukunft begonnen.
Bücher und Sport
Nicht nur die Studenten profitieren vom modernen Campus-Bau. Im Erdgeschoß-Teil gibt es Nahversorger: zwei Buchläden, fünf Cafés, ein Biergarten, ein Lebensmittelhändler, eine Bäckerei, ein Restaurant und zwei Bankomaten.
Auch das Sportzentrum kann von den Anrainern benutzt werden.
Bei der Vorgartenstraße Ecke Ausstellungsstraße werden Wohnungen errichtet. Zurzeit entsteht ein zehnstöckiger Bau mit 190 Wohnungen.
Eine Apotheke und ein Supermarkt werden hier ebenfalls eröffnen.
Highway in die Moderne
Der Prater und das angrenzende Struwerviertel sind auf dem "Highway in die Moderne". So lautet zumindest der Untertitel einer Broschüre, mit der Bezirksvorsteher Karlheinz Hora und prominente Unternehmer des weitläufigen Areals zwischen Lassallestraße, Handelskai und dem Erholungsgebiet Prater derzeit auf Imagetour gehen.
Städtischer Hotspot
Oft unterschätzt hat sich die Leopoldstadt nämlich in letzter Zeit als urbaner Hotspot entwickelt. Seit Jahren ziehen junge Leute in das Stuwerviertel, das nur zehn Minuten von der City aber ebenso nur zehn Minuten vom riesigen Grünraum des Praters entfernt liegt. Bis vor Kurzem waren die Wohnungen im Gegensatz zu anderen innerhalb des Gürtels gelegenen sogar noch leistbar.
Straßenstrich verschwindet
Mit der Verbannung der Prostitution aus dem Wohngebiet – dazu zählt auch die Umgebung der neuen WU (die bz berichtete) – sowie zahlreichen neuen geförderten Wohnbauten hat sich das Viertel nun auch noch als Magnet für junge Familien entwickelt.
Weltstadtflair
Zudem haben sich zahlreiche internationale Konzerne in der Leopoldstadt niedergelassen. OMV, Wiener Messe, die WU-Wien, Austria Trend Hotels und nicht zuletzt der Casino Betrieb der Novomatik geben dem Bezirk Weltstadtflair.
Und dazu kommt dann noch der historische Prater mit seinen Attraktionen, wie etwa auch das Schweizerhaus, das weltweit wohl einmalig ist. Hora: "Der Wiener Prater ist Erholungsoase und Unterhaltungszentrum zugleich."
Planungen auf Grätzel zugeschnitten
Hinter dem Boschüre "Grätzl mit Zukunft" steckt aber auch noch mehr. Gemeinsam wollen alle Beteiligten dafür sorgen, dass künftige Projekte und Planungen auf das Grätzl auch zugeschnitten werden. Bezirkschef Hora: "Dazu gehören die Verkehrsplanung genauso wie Neubauprojekte etwa auf dem Areal der Albrechtskaserne oder ein neuer Passagierhafen an der Donau."
Kampf gegen Spekulanten
Steigende Wohungspreise will man mit möglichst vielen geförderten Wohnungen und Sockelsanierungen von Privathäusern zumindest stabil halten. Auch die Freizeitgestaltung soll attraktiver werde. So bekommt der Prater in Kürze eine Indoor-Hochschaubahn, einen neue Wasserrutsche und eine neue Gastronomie nach dem Brand am früheren XXL-Standort. Und nicht zuletzt hat die Novomatik auch für einen Voll-Casino-Betrieb im Prater bereits angesucht.
Gerhard Krause
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