Bis 2027 fertig
Neue Details zur Sanierung & Hochgarage der PVA Wien
Die Sanierung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) schreitet voran. Nachdem der Bau der umstrittenen Hochgarage bereits läuft, hat man für den Umbau des Hauptgebäudes nun einen Generalunternehmer gefunden.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Umfassende Bauarbeiten stehen bei der Haupt- und Landesstelle Wien der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) sowie für das Zentrum für ambulante Rehabilitation an. Bis 2027 soll der große Bau zwischen Engerthstraße und Handelskai generalsaniert werden. Mit der vorübergehenden Umsiedlung des Kundenzentrums wurden bereits erste Maßnahmen gesetzte – MeinBezirk.at berichtete:
Bevor die Arbeiten ihren Lauf nehmen können, galt es aber einen Generalunternehmer für die umfassende Sanierung zu bestimmen. Hierfür hat sich der PVA-Verwaltungsrat für die Beauftragung der Bietergemeinschaft Strabag AG und Equans Gebäudetechnik GmbH entschieden.
Garagenbau läuft bereits
Während die Sanierung von den Wienerinnen und Wienern stillschweigend hingenommen wird, ist es bei einer einhergehenden Neuerung nicht der Fall: Der Bau einer Hochgarage am PVA-Gelände stößt auf Kritik. Und das nicht nur bei Anrainerinnen und Anrainern, sondern auch bei der Politik. Gemeinsam wurde im vergangenen Jahr gegen die Errichtung der Garage protestiert. Der Grund: Man wolle nicht mehr Verkehr im Grätzl. Aber auch der Wegfall einer großen Grünfläche und Bäume missfiel vielen.
Trotz Demo und Petition konnten die Projektgegner das Vorhaben der PVA nicht verhindern. Denn schließlich ist die PVA die Eigentümerin des Grundstücks, welches als Bauland gewidmet ist. Und so haben die Bauarbeiten auch bereits ihren Lauf genommen.
Laut der Versicherungsanstalt gebe es Bedarf für die 442 Parkplätze. "Täglich reisen ca. 300 bis 500 Kundinnen und Kunden und Patientinnen und Patienten zu Beratungen, Begutachtungen sowie Therapien im PV Zentrum für ambulante Rehabilitation Wien (ZAR Wien) an", so die PVA. Dabei umfasse der Standort Wien rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie externes medizinisches Fachpersonal und Ärztinnen und Ärzte, die auch aus den umliegenden Bundesländern anreisen würden. Eine Rolle spiele auch die eingeschränkte Mobilität vieler Besuchender. "Mit den Personen, die mit dem Auto zur PVA anreisen, geht ein genereller Platzmangel einher, dem mit dem Bau der Hochgarage entgegengewirkt werden soll", stellt die Einrichtung fest.
Mehrere Abteilungen abgesiedelt
Nun zurück zur Sanierung: Laut PVA gebe es nach 40 Jahren am Standort Friedrich-Hillegeist-Straße 1 "massive bauliche Alterserscheinungen" wie undichte Decken oder einen Ausfall der Wärmeregulierung. Die Sanierung nutzt man, um die gesamte Haustechnik, wie elektrische Anlagen, Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. "Insbesondere steht eine ökologisch nachhaltige Energieversorgung im Fokus", so die Versicherungsanstalt. Damit wolle man schließlich die Emissionen reduzieren.
Baulich wird das Gebäude komplett entkernt, sowie die Anlagentechnik und die Versorgungsleitungen werden erneuert. Zum Einsatz kommen nachhaltige und ökologische Baustoffe. Auch eine Photovoltaik-Anlage wird errichtet. Begrünte und verschattete Dachflächen sowie Bepflanzungen sollen Aufenthaltsqualität und Mikroklima verbessern.
"Eine umfassende Adaptierung ist unausweichlich, um den Bau aus den 1970er-Jahren in ein modernes, zukunftsweisendes Gebäude zu verwandeln und damit unser Serviceangebot weiter auszubauen", sagt Obmann Peter Schleinbach. So sollen sich Kunden- und Rehazentrum sowie weitere wichtige Anlaufstellen nach dem Umbau auf einer Ebene befinden und barrierefrei erreichbar sein.
Bis zur Fertigstellung ist das Kundenzentrum in der Ghegastraße 1, im 3. Bezirk, zu finden. Das Zentrum für ambulante Rehabilitation verbleibt am gewohnten Standort (2., Wehlistraße 2). Vorübergehend umgezogen sind hingegen die Selbstverwaltung, die Generaldirektion, der chefärztliche Bereich sowie einige Bereiche der zentralen Verwaltung der Pensionsversicherung. Diese befinden sich auf weiteres in der Webergasse 4, im 20. Bezirk.
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