Ukulelen sind Universalgenies
Der Instrumentenbauer Gregor Nowak hat sich auf den Bau von Ukulelen aus heimischen Holz spezialisiert.
LEOPOLDSTADT. Mitten im Stuwerviertel liegt die kleine Werkstatt Grenosi von Gregor Nowak. Hier werden Ukulelen in Handarbeit erzeugt.
Ukulelen sind zurzeit In. Dadurch steigt Beliebtheit und Bedarf ständig steigt. "Grund dürfte in der leichten Erlernbarkeit des Instrumentes und in der universellen Einsetzbarkeit liegen", so Nowak. Ob Hawaiimusik, Blues, Pop oder Klassik – Ukulelen haben fast keine musikalischen Grenzen.
Je nach Machart und Ausstattung kann der 44-Jährige bis zu zwei Ukulelen im Monat bauen, die dann auch Preise bis zu 4.000 Euro und mehr erzielen.
Erfahrung und Bauart
Die Erfahrung des Instrumentenbauers und die Bauart entscheiden über die Qualität des Instruments. Die Wahl des richtigen Holzes ist dabei auch entscheidend.
Nowak vertraut auf heimische Tonholzhändler und verwendet für die Decke gerne Weichholz, bevorzugt aber Fichte: „Das ist ein traditionelles Material, es ist leicht, stark elastisch und durch die hohe Schallfähigkeit klingt es sehr gut.“
Für den Instrumentenkörper wird oft Ahorn, Birne, Walnuss, Esche oder das hawaiianische Koa-Holz, eine Akazienart, verwendet. Tonhölzer müssen feinjährig sein, die Jahresringe der Bäume eng beieinander liegen. Bäume, die über 1.000 bis 1.500 Meter Seehöhe heimisch sind, entsprechen den Voraussetzungen am ehesten.
Vom Croupier zum Instrumentenbauer
Nowak baut die Ukulelen entsprechend der Kundenbedürfnisse und -wünsche. Um diese zu erfahren gibt es selbstverständlich Kundengespräche, aber er besucht auch Festivals in europäischen Städten oder den monatlichen Ukulelen-Stammtisch am Karmelitermarkt. Internet und soziale Netze sind eine weitere Verkaufssäule.
Gregor Nowak war bis 2006 als Croupier im Casino tätig, bevor er in Hallstatt den Beruf des Instrumentenbauers erlernte. Seit 2012 ist er mit der eigenen Firma Gregor Nowak Stringed Instruments, kurz Grenosi, in der Stuwerstraße 29 tätig.
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