Baurestmassendeponie - Gemeinde schaltet Umweltanwalt ein

Die Marktgemeinde und Luftkurort Bad Mitterndorf hat Sorgen mit einer Baurestmassendeponie. | Foto: Schweiger
  • Die Marktgemeinde und Luftkurort Bad Mitterndorf hat Sorgen mit einer Baurestmassendeponie.
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Bad Mitterndorfs derzeitiger Bürgermeister, Klaus Neuper (SPÖ), kommt mit den Problemen rund um die Baurestmassendeponie eigentlich, wie er selbst sagt, unschuldig zum Handkuss. Er erkennt die Fehler, die der Gemeinde in den vergangenen Jahren passiert sind und will sich jetzt vor allem um den derzeitigen Stand und dazu passende Lösungen kümmern.

Verbindend wirken

Dass die Oppositionsparteien in seiner Gemeinde die Situation für die kommende Gemeinderatswahl verwenden werden, damit rechnet er sowieso. "Das Problem entstand aber 2001, da wurde entschieden, dass eine Baurestmassendeponie errichtet wird. Ich als Bürgermeister muss jetzt verbindend wirken und objektiv agieren, nicht parteipolitisch", so Klaus Neuper, der auch über die Medienberichte über die Deponie nicht erfreut war. "Durch die negativen Meldungen über Asbest und die Deponie kam es sogar zu Urlaubsstornierungen von einigen Gästen". Im Sommer wurde eine Luftgütemessung durchgeführt und es war alles in Ordnung.
"Wir sind ein Drei-Komponenten-Kurort, also Luft-, Moor- und Klimakurort, und es ist sicher schlecht, dass wir so eine Deponie haben. Die damaligen Regierenden in Bad Mitterndorf, konnten 2011, noch vor der Gemeindezusammenlegung, nicht verhindern, dass damals ein Asbestlager errichtet wurde. Das ging zwar bis zum Verfassungsgerichtshof, 2015 wurde aber dem Betreiber der Deponie die Genehmigung erteilt. Der derzeitige offizielle Stand der Gemeinde ist, dass wir einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat fassen, dass wir geschlossen und gemeinsam gegen die gesamte Deponie vorgehen, aus den Gründen, dass wir ein Kurort sind und einen Umweltanwalt beauftragen, dass er sich zum Beispiel die Frage der Abwässer und den Umgang mit den Asbestsäcken, wir haben da Fotos, wo diese offen sind usw., ansieht. Es sind ein paar Sachen dabei, die man hinterfragen muss und ob wir das rechtlich verfolgen können. Ich sehe es als großen Erfolg, wenn wenigstens das Asbest wegkäme", so Neuper.

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