Der Notarztstützpunkt in Rottenmann bleibt

- Ihre Fragen zum Thema Leitspital werden von EWxperten beantwortet.
- Foto: Pixabay/Parentingupstream
- hochgeladen von Roland Schweiger
Auch dieses Mal haben wir Fragen unserer Leser gesammelt und von Experten beantworten lassen.
Wie sieht die Zukunft des Notarzt-Stützpunktes in Rottenmann aus?
In Rottenmann wird ein Gesundheits- sowie ein Facharztzentrum entstehen. Von dort aus wird auch der Notarztstützpunkt Rottenmann besetzt werden.
Wie soll die Bevölkerung im Notfall versorgt werden? Wird das Rettungswesen ausgebaut?
Im Bezirk Liezen – wie auch in der gesamten Steiermark – gibt es ein bestens funktionierendes Rettungs- und Notarztwesen mit einem dichten Netz an Stützpunkten. Die schnellstmögliche Versorgung bei medizinischen Notfällen ist unter anderem durch die vorhandenen Notarztstützpunkte in Bad Aussee, Rottenmann und Schladming sowie durch den Einsatz von Hubschraubern flächendeckend rund um die Uhr sichergestellt. Diese moderne und hochqualitative Versorgung wird es – laufend dem Bedarf entsprechend adaptiert – auch weiterhin geben. Bei einem Notfall ist es entscheidend, dass eine schnelle Versorgung und Stabilisierung durch den Notarzt erfolgt. Dann wird der Patient – wie schon jetzt – am Boden oder in der Luft in das bestgeeignetste Spital gebracht.
Antworten: Primarius Dr. Klaus Pessenbacher, Leitung der Notfall- und Katastrophenmedizin des Landes Steiermark
Was wird aus dem Pflegepersonal? Wieviele davon werden im Leitspital beschäftigt bzw. wieviele werden an den „alten" Standorten weiter benötigt?
Es ist jedenfalls davon auszugehen, dass der Löwenanteil des aktuell in den Spitälern des Bezirkes Liezen tätigen medizinisch-pflegerischen Personals auch nach Inbetriebnahme vor Ort gebraucht wird. Plus jene, welche durch die neuen Versorgungsangebote dazu kommen können. Für alle Mitarbeiter gelten jedenfalls die Beschäftigungsgarantien von KAGes und Diakonie. Die detaillierten Personalzahlen und –konfigurationen liegen naturgemäß in dieser frühen Planungsphase noch nicht vor, ebenso wie jene in den Gesundheits- und Facharztzentren an den bisherigen Standorten. Da für die Mitarbeiter die besagten Beschäftigungsgarantien vorliegen, geht es dann vor allem darum, die richtigen Fachkräfte für den Versorgungsbedarf der Liezener Patienten mit diesem dann wieder adäquaten Arbeits- und Ausbildungsangebot in ausreichender Zahl in die Region zu holen und hier zu behalten. Die exakte Zahl hängt von der letztgültigen bedarfsgerechten Gestaltung des Versorgungsangebotes ab, an der mit Hochdruck gearbeitet wird. Klar ist jedenfalls, dass es mit dem neuen modernen Leitspital wieder leichter möglich sein wird, die notwendigen hoch qualifizierten Fachkräfte in die Region zu holen.
Antwort: Dipl. KHBW Ernst #+Fartek, MBA; KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.