Liezen – eine Stadt entwickelt sich weiter

Das Projekt Dumbapark II beinhaltet 35 Mietwohnungen mit Kaufoption sowie 72 Tiefgaragenabstellplätze. | Foto: Schaubild/SG Ennstal
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  • Das Projekt Dumbapark II beinhaltet 35 Mietwohnungen mit Kaufoption sowie 72 Tiefgaragenabstellplätze.
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Noch in diesem Sommer werden neue Projekte in der Liezener Innenstadt gestartet.

"Wenn ich Baukräne in der Stadt sehe, bin ich glücklich, weil dann weiß ich, dass sich die Stadt weiter entwickelt", so lautete vor einigen Jahren ein Zitat von Liezens Altbürgermeister Rudi Hakel. Und diese Entwicklung passiert immer noch und auch in diesem Sommer werden zahlreiche neue Projekte gestartet.

Neue Projekte

Ein Blick in die Zukunft zeigt auch schon wieder weitere neue innovative Bauten für die Stadt Liezen. Unter anderem stehen zwei Bauvorhaben der Siedlung Ennstal am Start. Zum einen die Startwohnungen in der Ausseer Straße, beim ehemaligen Bauhof. Das ist ein Gemeinschaftsprojekt der Siedlung Ennstal mit der Stadtgemeinde Liezen. Dazu gibt es ein Sonderförderungsprogramm für junge Bewohner unter 35 Jahren. Es sind dies insgesamt 16 Sozialmietwohnungen mit vierzig bis sechzig Quadratmetern und mit Küchen ausgestattet. Der Baubeginn dafür wird im Herbst 2019 sein.

Dumbapark II

Das Projekt "Dumbapark II ist die Erweiterung des Bauabschnittes I, welcher noch in diesem Sommer fertiggestellt wird. Vor einigen Jahren hat die Siedlungsgenossenschaft Ennstal das „Dumbapark-Areal" in der Döllacher Straße erworben. Dort, in zentraler Lage, entstanden 25 Wohnungen, welche vom Land Steiermark in der Rechtsform "Miete mit Kaufoption" gefördert werden. Die Wohnungen werden noch in diesem Sommer übergeben. Die Polizeiinspektion Liezen sowie das Bezirkspolizeikommando werden ebenfalls dort einziehen und ihre neuen Räumlichkeiten voraussichtlich im August beziehen.

Tiefgaragenplätze für jeden

Das Projekt Dumbapark II beinhaltet 35 Mietwohnungen mit Kaufoption sowie insgesamt 72 Tiefgaragenabstellplätze. Das Interessante an dieser Tiefgarage ist sicherlich die Möglichkeit, dass davon 37 Stellplätze auch für Externe zu mieten oder zu kaufen möglich sind. Parkplätze sind ja bekanntlich in der Liezener Innenstadt immer noch ein großes Thema. Im Erdgeschoß des Gebäudes werden Geschäftsflächen entstehen.

Mit der Sommerbühne lässt die Stadt Liezen heuer von sich hören.

Mit einem Sommer voller musikalischer Höhepunkte setzt Liezen neue Impulse für eine lebendige Innenstadt. Von 7. Juni bis 27. Juli lockt bei freiem Eintritt an 16 Abenden ein hochkarätiges Programm mit internationalen Künstlern und Musikern aus der Region. Mitten in der Stadt, am Kulturhausplatz, heißt es in diesem Sommer „Bühne frei“ für ein großartiges Programm, wenn die Bezirkshauptstadt nach langen und intensiven Planungen mit der „Sommerbühne Liezen“ einen Beitrag zur Bereicherung des Kulturangebots und zur Belebung der Innenstadt setzt.

Akzente setzen

„Liezen ist ein großartiges Pflaster für Begegnungen. Die Sommerbühne wird diesem Anspruch gerecht und setzt für Leben, Freizeit, Kultur und Stimmung neue Akzente“ sagt Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner.

Akzente, mit denen man sowohl für die Bevölkerung als auch für die Gäste der Stadt Anreize schafft und die Angebote in der Innenstadt wieder stärker ins Bewusstsein bringt. Über 20 Acts sorgen an 16 Abenden für ein vielseitiges Programm für ein breites Publikum.

Das Unternehmen Gebetsroither wächst, die Anforderungen an das Management werden immer umfangreicher.

Um diese positive Entwicklung voranzutreiben, entschlossen sich die Gebetsroither-Geschwister Birgit und Harald, Verstärkung durch zwei im Management erfahrene Geschäftsführer zu holen. Im Rahmen der "I Love Camping Hausmesse" traf sich die WOCHE mit der neuen Geschäftsführung des Unternehmens, Christian Gombotz und Jürgen Anderle, um über die Zukunft des Familienunternehmens zu sprechen.

Was ist der Grund für die erweiterte Geschäftsführung?
ANDERLE: Das ist der Größe geschuldet. Da wir mittlerweile auf 94 Campingplätzen mit fast 12.000 Betten tätig sind und acht Gesellschaften mit internationalen Beteiligungen haben, ist es mit zwei Köpfen einfach nicht mehr möglich. Das kommt uns natürlich zugute, um einen interessanten Job in der Region – wo wir auch leben – zu bekommen und zu helfen, den Wachstum sowie die Stabilität des Familienunternehmens in Zukunft zu sichern.

Was sind eure Tätigkeiten?
GOMBOTZ: Jürgen ist für Finanzen, IT und Controlling und ich bin für Marketing, Sales und Personal zuständig.

Wo seht ihr Gebetsroither in zehn Jahren?
ANDERLE: Wir sehen die Gebetsroither-Gruppe als internationalen Campingplatzbetreiber und wollen den Handel und Verkauf von Wohnwägen und Mobilheimen vorantreiben.

GOMBOTZ: Einen eigenen Campingplatz zu betreiben (Gebetsroither Resorts), um zum Beispiel Märkte wie Deutschland auszubauen, am italienischen Markt stabil zu bleiben und den Hausmarkt Österreich voranzutreiben. Gerade den Menschen im Bezirk Liezen das Bewusstsein zu stärken, was Gebetsroither zu bieten hat. Auch als Arbeitgeber ist Gebetsroither interessant. Wir suchen fortlaufend Verstärkung in allen Bereichen und bieten stabile Arbeitsplätze.

Was ist euer langfristiges Ziel?
ANDERLE: Fit für die Zukunft zu sein, das Kompetenz-Center im Camping in Europa zu sein, ein Rundum-Angebot anbieten zu können sowie Sport-, Kultur- und Themenreisen. Was nicht heißt, dass wir Pauschalreisen auf den Malediven anbieten wollen. Das Kerngeschäft bleibt alles rund um das Thema Camping, denn Camping ist der Luxus der Freiheit.

Fokusgruppen reden bei Innenstadtentwicklung mit

Im Rahmen der Innenstadtinitiative setzt die Stadt Liezen verstärkt auf die aktive Prozessintegration von Bürgern. Die ersten Ergebnisse wurden bereits vor einiger Zeit präsentiert. Dabei haben die Mitglieder der vier Arbeitsgruppen mit einer Vielfalt an fundierten Ergebnissen und konkreten Projektideen die Mitglieder der Steuerungsgruppe, Stadtplaner und Projektleiter überrascht. „Es ist wirklich beeindruckend, mit viel Enthusiasmus und Herzblut hier großartige Ideen entstanden sind, die das Potenzial zur Umsetzung mitbringen,“ berichtete Projektleiter und Vizebürgermeister Stefan Wasmer.

Das sind die vier Gruppen

Die Fokusgruppe innerstädtisches Wohnen hat ihre Handlungsempfehlungen unter das Motto „die Stadt im Dorf“ und „Wohnen nach Bedürfnissen aller Generationen“ gestellt. Im Zentrum der zweiten Arbeitsgruppe standen die Schwerpunkte Leerstände und Shopping. Aufwendig waren auch die Aufgabenstellungen an die Gruppe innerstädtischer Verkehr und Mobilität, die mit vier konkreten Projektanträgen die Aufmerksamkeit der Zuhörer erreichte. Liezen ist die Hauptstadt des Ennstals und soll ein Ort sein, wo sich Einwohner wohlfühlen und auch Gäste gerne verweilen. Das ist die klare Grundaussage der Fokusgruppe Stadt- und Grünräume.

Er ist Wohnraum für viele Menschen. Warum der Dr.-Karl-Renner-Ring entstand, lesen Sie hier.

Es waren die Jahre am Ende des zweiten Weltkrieges, die für die Stadt Liezen prägend waren. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Mangel an Wohnraum. Das Munitionswerk der Industriellenfamilie Schmid-Schmidsfelden ging 1941 in Liezen in Betrieb und aufgrund dieser Arbeitsmöglichkeit verdoppelte sich die Bevölkerung in Liezen rasch. Viele Arbeiter zogen mit ihren Familien ins Ennstal.

Wichtiger Arbeitgeber

Die Hütte Liezen, heute Maschinenfabrik, war damals wie heute einer der größten Arbeitgeber in der Region. Aber wo wohnten die Arbeiter mit ihren Familien damals? Es gab zahlreiche einfache Holz-Baracken, die als Zuhause dienten. Um die Wohnungsnot der Belegschaft zu mildern, gründeten die Leiter der Hütte Liezen, gemeinsam mit den Stadtverantwortlichen, am 29. April 1947 die "Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal". Dessen erster Obmann war der Direktor der Hütte Liezen, Johann Hennelotter, und Bürgermeister Franz Wimmler war Stellvertreter. Das Büro befand sich in einer Werksbaracke.

Ehrenbürger von Liezen

Anfang der 1950er Jahre wurde dann die Siedlung Dr.-Karl-Renner-Ring errichtet. Eine ringähnliche Straßensiedlung im Wohngebiet Liezen-West zwischen Ausseer Straße im Norden und der Bundesstraße 320 im Süden. Benannt wurde sie nach dem ersten Regierungschef der zweiten Republik, Karl Renner. Er war von 1945 bis 1950 Bundespräsident und hat 1947 an der Stadterhebung von Liezen teilgenommen. Außerdem wurde er 1950 zum Ehrenbürger von Liezen ernannt.

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