Waldbrand im Dachsteingebiet
Wegen Schlechtwetter keine Flüge möglich

- Am Samstag waren Hubschrauberflüge möglich, am Sonntag wegen des Schlechtwetters vorerst nicht.
- Foto: FF Schladming
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Ein großer Waldbrand auf der Grafenbergalm im Dachsteingebiet hält nicht nur die Feuerwehren Weißenbach bei Haus, Ramsau und Schladming auf Trab, sondern auch die Flugstaffeln Aigen und Kapfenberg. Aufgrund des sonntäglichen Schlechtwetters waren vorerst keine Flüge möglich, man hofft auf Wetterbesserung.
RAMSAU. Herausfordernder Einsatz für rund 130 Feuerwehrleute und die Flugdienststaffeln von Aigen und Kapfenberg auf der Grafenbergalm östlich vom Dachstein. Derzeit lässt sich nicht sagen, ob der großflächige Waldbrand aufgrund der Regenfälle vorbei ist. "Wegen dem Schlechtwetter können derzeit keine Flüge durchgeführt werden", berichtet Christoph Schüsselmayr, Sprecher des Bereichsfeuerwehrverbands Liezen. "Es könnte sein, dass der Regen uns geholfen hat, möglicherweise hat der starke Wind den Brand aber auch beschleunigt. Wir hoffen, dass wir im Laufe des Tages noch Erkundungsflüge machen können."

- Spektakuläre Bilder vom Wassertransport der Hubschrauber im Dachsteingebiet
- Foto: FF Schladming
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Boden nur händisch bearbeitbar
Die Herausforderung für die 130 Feuerwehrleute der Wehren Weißenbach bei Haus, Ramsau und Schladming ist das unwegsame und schwer zugängliche Gelände. "Die Mannschaften könnten dorthin nur geflogen werden und müssen den Boden händisch bearbeiten, um zu den Glutnestern zu kommen", so Schüsselmayr. "Es ist ein umsichtiges Vorgehen notwendig, denn das Gelände dort ist sehr steil, ohne Sicherungsmaßnehmen geht hier gar nichts."

- Die Lage auf der Grafenbachalm war zum Teil dramatisch.
- Foto: BFV Liezen
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Am Samstag wurden rund 300.000 Liter Wasser über dem Brandgebiet abgeworfen bzw. zur Einsatzstelle geliefert. 42 Feuerwehrmitglieder waren am Samstag am Einsatzort abgesetzt worden. Schüsselmayr glaubt, dass sich aufgrund des weitläufigen Baumbestands der Schaden in Grenzen hält, allerdings lässt er sich schwer abschätzen. "Wir müssen natürlich weiterarbeiten, weil sonst die Brandherde im Boden weiterglosen und sich beim nächsten starken Wind neu entfachen."

- Der Brand auf der Grafenbachalm ist schwer zugänglich und sehr aufwändig.
- Foto: FF Schladming
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Der Brandeinsatz der Feuerwehren dürfte sich somit auch am Montag fortsetzen, entscheidend sind aber die nächsten Erkundungsflüge der Flugstaffeln, wie es genau weitergeht.

- 130 Feuerwehrleute von drei Feuerwehren sind seit Tagen im Einsatz.
- Foto: BFV Liezen
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